Tschentscher prophezeit Ungeimpften monatelangen Lockdown
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat dazu aufgerufen, energisch den Kontakt zu den bisher nicht gegen Corona geimpften Menschen zu suchen. „Wir müssen unterschiedlichste Wege gehen, um die noch nicht Geimpften zu erreichen. Die Wege müssen so unterschiedlich sein wie die Menschen unterschiedlich sind, die bisher noch skeptisch sind“, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend im ZDF-„heute journal“.
Er machte sich zudem für 2G-Optionsmodelle in ganz Deutschland stark, mit denen bestimmte Einrichtungen Ungeimpften den Zutritt verwehren können. „Wir haben in Hamburg im August schon die 2G-Regel eingeführt (…) Das muss jetzt in ganz Deutschland umgesetzt werden“, sagte Tschentscher.
Tschentscher: Pandemie nicht aus Sicht der Ungeimpften beurteilen
Auf die Frage, ob zwei 2G-Modelle letztlich nicht eine Art Lockdown für Ungeimpfte bedeuteten, sagte der SPD-Politiker: „Wir können diese Pandemie nicht immer aus der Sicht der Ungeimpften beurteilen.“ Die große Zahl der schon geimpften Personen habe schließlich auch Rechte. In vielen Bundesländern gebe es bisher eine zu niedrige Impfquote – „und dort eskaliert jetzt auch die Situation.“
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Die Erkenntnis der vergangenen Wochen sei, dass es ohne die Impfungen „nicht geht – und dass es auch für die Ungeimpften schwer wird jetzt in den nächsten Monaten, am öffentlichen Leben teilzunehmen.“ (dpa)