Tschüs, eisiger Winter! Aber viel gemütlicher wird das Wetter in Hamburg nicht
Schluss mit Schnee, Eis und Frost – der Sonntag bringt einen Wetterwechsel für den Norden: Mildere Temperaturen lassen jeglichen Rest Schnee schmelzen. Zudem sorgen kräftige Tiefs für einen stürmischen Start in die neue Woche. Besonders an der Nordseeküste wird es ungemütlich – das schränkt auch den Fährverkehr ein.
Vom Atlantik her breiten sich kräftige Tiefs aus, die für einen stürmischen Start in die neue Woche sorgen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Im Nordwesten und Norden rechnen die Meteorologen am Sonntag mit dichteren Wolken, gelegentlich könne es etwas regnen. Bei fünf Grad frischt dazu ein Südwestwind vor allem an den Küsten böig auf.
Orkanartige Böen an der Nordsee erwartet – Fährverkehr eingeschränkt
Ab der Nacht zum Montag zieht dann ein Sturmtief vom Nordatlantik nördlich an Schottland vorbei bis vor die norwegische Küste. Das lässt den Wind zunächst über der Nordwesthälfte Deutschlands deutlich auffrischen. „Wir erwarten schwere Sturmböen für den Bereich der ostfriesischen Inseln, vereinzelt kann es auch orkanartige Böen mit Windstärken bis zu 110 Stundenkilometern geben“, sagte ein Meteorologe des DWD am Sonntag. Dazu bleibt es in der ersten Tageshälfte am Montag im Norden regnerisch bei acht Grad an den Küsten und bis zu elf Grad in Hamburg.
Aufgrund der stürmischen Aussichten fallen am Montag im Fährverkehr zu den ostfriesischen Inseln einige Verbindungen aus. Betroffen sind einige Fähren von und nach Norderney, Juist und Spiekeroog. Das teilten die Fährgesellschaften auf ihren Internetseiten am Sonntag mit. Bei der Fähre von Neuharlingersiel nach Spiekeroog und zurück müssen Urlauber voraussichtlich auch am Dienstag und Mittwoch mit Einschränkungen rechnen, möglich sei auch eine komplette Einstellung, wie die Fährgesellschaft weiter bekannt gab. Urlauber sollten sich daher informieren, welche Fähren ausfallen.
Milde Temperaturen nach frostigem Winterwetter
Doch auch nach Montag bleibt es im Norden laut DWD ungemütlich: In der Nacht zum Dienstag gesellen sich bei fünf Grad örtlich Blitz und Donner zum erwarteten Regen dazu. An den Küsten wehen Sturmböen. Am Dienstag blitzt die Sonne zwar vereinzelt durch die dicke Wolkendecke durch, am Abend setzt dann aber erneut Regen ein. Die folgende Nacht ist mit fünf bis sieben Grad recht mild, dafür wirbelt ein starker Südwestwind den Norden auf. An der Nordseeküste können erneut orkanartige Böen auftreten.
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Der Mittwoch bringt ebenfalls keine Abwechslung: Es bleibt regnerisch bei sehr milden acht bis zehn Grad – keine Chance für frostiges Winterwetter. Etwas ruhiger wird es dann in der Nacht zum Donnerstag: Die Schauer lassen langsam nach, vereinzelt lösen sich sogar ein paar Wolken auf. Auch der Wind nimmt etwas ab, einzig an den Küsten muss wie zuvor stets mit Sturmböen gerechnet werden. (dpa/mp)