Cap San Diego
  • Die Cap San Diego ist nicht nur Museumsschiff und schwimmendes Hotel, sondern startet auch mehrmals im Jahr zu Fahrten auf der Elbe.
  • Foto: dpa

Typisch Hamburg – Sightseeing für Fortgeschrittene

Besuch hat sich angesagt und Sie möchten Ihren Gästen mal was anderes zeigen als Michel, Elphi und Hafen? Hier sind Sightseeing-Tipps für Insider, die nicht nur für Besucher, sondern auch für echte Hamburger und Hamburgerinnen lohnend sind.

Typische Terrassen

Als Terrasse wird in Hamburg die innere Bebauung eines städtischen Häuserblocks bezeichnet. Der Begriff stammt von englischen Reihenhäusern („Terraced Houses“). Typische Hamburger Terrassen, inzwischen oft denkmalgeschützt, gibt es z.B. am Falkenried in Hoheluft-Ost, im Gänge- oder im Schanzenviertel.

Wohnterrassen wie diese in Hoheluft-Ost sind typisch für Hamburg. Patrick Sun
Falkenried
Wohnterrassen wie diese in Hoheluft-Ost sind typisch für Hamburg.

Hoch hinaus

Hamburg von oben: Da muss es ja nicht immer Michel, Elphi oder – ganz neu – der grüne Bunker sein. Auch vom Mahnmal St. Nikolai haben Besucher einen tollen Rundumblick. Auf die Plattform in 76 Meter Höhe geht es sekundenschnell und bequem im gläsernen barrierefreien Fahrstuhl.

Ein gläserner Fahrstuhl bringt Besucher auf die Aussichtsplattform des Mahnmals St. Nikolai. dpa
St. Nikolai
Ein gläserner Fahrstuhl bringt Besucher auf die Aussichtsplattform des Mahnmals St. Nikolai.

Die letzte Kaffeeklappe

Morgens um drei Uhr, wenn Odo Wehr wochentags seine Kaffeeklappe öffnet, ist schon Hochbetrieb. Hafenarbeiter und Lkw-Fahrer freuen sich über den ersten Kaffee und wer wissen will, was im Hafen aktuell Thema ist, ist im grauen Container in der Buchheisterstraße 10 genau richtig. Aber nicht zu spät kommen, ab 14 Uhr ist die Klappe zu.

Odos Kaffeeklappe ist die letzte ihrer Art im Hamburger Hafen. Florian Quandt
Kaffeeklappe
Odos Kaffeeklappe ist die letzte ihrer Art im Hamburger Hafen.

Kunstvolle Treppenhäuser

Fotografen wissen es längst: Hamburgs alte Kontorhäuser sind nicht nur von außen schön anzusehen, innen verstecken sich häufig spektakuläre Treppenhäuser. Wer nett fragt, kommt zum Beispiel im Sprinkenhof am Pförtner vorbei und kann einen Blick auf die spiralförmigen architektonischen Wunderwerke werfen.

Spiralförmiges Wunderwerk: Das Treppenhaus im Sprinkenhof. Anke Geffers
Sprinkenhof
Spiralförmiges Wunderwerk: Das Treppenhaus im Sprinkenhof.

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Fahrt mit der Cap San Diego

Bis Ende 1981 fuhr die „Cap San Diego“ vor allem nach Südamerika, heute liegt der 1961/62 gebaute Stückgutfrachter als Museumsschiff im Hafen. Aber das weiße Wahrzeichen ist nicht nur Museum und schwimmendes Hotel, sondern geht mehrmals im Jahr auf große Fahrt – nicht nach Südamerika, sondern „nur“ auf der Elbe. Die nächste, etwa sechsstündige Tour startet am 25. August ab Cuxhaven. An Bord können alle Kabinen, der Maschinenraum oder die Kapitänsbrücke besucht werden und Verpflegung gibt es auch.

Einmaliges Erlebnis: eine Fahrt auf der Elbe mit der Cap San Diego. Anke Geffers
Fahrt Cap San Diego
Einmaliges Erlebnis: eine Fahrt auf der Elbe mit der Cap San Diego.

Fischbrötchen mit Ausblick

Am Fähranleger Neumühlen liegt ein bisschen versteckt „Nuggis Elbkate“. Die Fischbrötchen hier schmecken ausgezeichnet – und den Blick auf die Schiffe im Museumshafen Övelgönne gibt es gratis dazu.

Geheimtipp für Fischbrötchen-Fans: Nuggis Elbkate am Museumshafen Övelgönne. Anke Geffers
Nuggis Elbkate
Geheimtipp für Fischbrötchen-Fans: Nuggis Elbkate am Museumshafen Övelgönne.

Große Kleinkunst

Akrobaten und Clowns, Burlesque-Tänzerinnen und Jongleure: Der Hansa-Theatersaal am Steindamm in St. Georg ist eines der wenigen Varieté-Theater in Deutschland. Seit 1894 treten hier international bekannte Künstler auf, das plüschige Interieur mit roten Sesseln, Messinggeländern und Service am Tisch ist seit 1953 unverändert. Bis zum 29. September läuft die Show „Freak Out“.

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