Hamburgs Mega-Projekt darf starten – hier beginnen die Bauarbeiten
Die U-Bahn-Linie 5, die unter anderem den bislang vernachlässigten Nordosten der Stadt erschließen soll, soll bis Ende der 2030er Jahre fertiggestellt werden. Jetzt gibt es gute Nachrichten: Der Bau des ersten Abschnitts kann bald beginnen.
Das teilte die Hochbahn am Donnerstagnachmittag mit, nachdem die Wirtschaftsbehörde zuvor die Planungen dafür geprüft hatte. Konkret handelt es sich dabei um den Abschnitt der U5 von Bramfeld über Steilshoop und Barmbek-Nord bis in die City-Nord.
U5 in Hamburg: Ost-Abschnitt kann beginnen
Bei den Prüfungen ging es laut der Hochbahn vorrangig um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften in den Planungen sowie der Abwägung von privaten und öffentlichen Belangen.
„Nun kann es mit der U5 losgehen“, sagt Hochbahn-Chef Henrik Falk. „Ein wichtiger Meilenstein, denn mit der ersten vollautomatischen U-Bahn schaffen wir ein attraktives und leistungsfähiges neues Angebot.“ Die neue Linie leiste damit einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende in Hamburg.
U5 in Hamburg wird erste vollautomatische U-Bahn-Linie
Mit dem nun vorliegenden Planfeststellungsbeschluss kann die Hochbahn die Aufträge für die bauvorbereitenden Maßnahmen erteilen. Die ersten Vorbereitungen für die Leitungsverlegungen sollen noch im Oktober beginnen. Los geht’s mit notwendigen Baumfällungen entlang der Strecke sowie der Untersuchung nach Weltkriegsbomben, Granaten oder Munition.
Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Auf dem ersten Abschnitt soll die U5 künftig Stadtteile mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und über 30.000 Arbeitsplätze erstmalig an das Hamburger Schnellbahnnetz anbinden. Nach der Fertigstellung der gesamten U5 werden auf dem Abschnitt von Bramfeld in die City Nord rund 40.000 Fahrgäste pro Tag erwartet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,8 Milliarden Euro. Die Aufnahme des ersten Probebetriebs ist für 2027 vorgesehen. (aba)