Hamburger tot, Freundin angeschossen: Albtraum im Urlaubsparadies
Sie wollte in Mexiko ein neues Leben beginnen – und verlor ihre große Liebe. Sophie W. (32) und ihr Freund Martin S. passten im Dschungel des Hinterlands von Cancún auf eine Ranch auf, als sie eines Nachts von bewaffneten Männern überfallen wurden.
Die britische Fitness-Trainerin Sophie W. und ihr deutscher Freund Martin S. packten Ende 2022 ihre Koffer in Hamburg und wollten in Mexiko ein neues Leben beginnen. Auf Instagram und Facebook teilten beide ihr neues Glück, während sie durch das Land reisten und die Strände erkundeten.
Hamburg: Pärchen will in Mexiko neues Leben beginnen
Doch vor zehn Tagen verwandelte sich der Traum in einen Albtraum: Die Schießerei ereignete sich am frühen Freitagmorgen (Nacht zum 10. Juni) in einem Dschungelgebiet in der Gemeinde Lázaro Cárdenas, schreibt die mexikanische Zeitung „Riviera Maya News“ auf ihrer Seite. Das Paar bewachte dort eine Ranch für einen Freund, als mindestens zwei bewaffnete Männer die Ranch „La Esperanza“ stürmten.
Die Einzelheiten der Schießerei seien noch unklar, heißt es bei „Riviera Maya News“. Bekannt sei jedoch, dass Martin S. erschossen und seine Freundin Sophie W. verletzt wurde. Ein Rettungshubschrauber brachte sie aus dem Dschungel nach Playa del Carmen ins Krankenhaus.
„Gofundme“: Spenden für angeschossene Sophie W.
Der Generalstaatsanwalt von Quintana Roo sagte, es sei eine Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet. Eine Freundin von Sophie W. hat eine Spendenkampagne bei „gofundme“ ins Leben gerufen. Sie schreibt über ihre Freundin: „Sie erlitt eine Schusswunde durch den Darm und bekommt derzeit medizinische Versorgung. Mittlerweile konnten wir durch einen Teil eurer Spenden Sophies Vater nach Mexiko bekommen. DANKE an dieser Stelle an Alle!!“
Doch die medizinische Versorgung sei in Mexiko nicht die beste, daher wolle der Vater von Sophie W. mit ihr in eine private Klinik oder so schnell wie möglich nach Deutschland zurück. Doch das ist teuer – vor allem weil Sophie W. keine Auslandskrankenversicherung habe.
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Die Hilfsbereitschaft ist groß: Mehr als 14.000 Euro sind durch die Kampagne bereits zusammen gekommen (20. Juni). Das Spendenziel ist 50.000 Euro, heißt es auf der Kampagnenseite. (vd)