Überraschende Studie: So wollen Hamburger nach der Corona-Krise mobil bleiben
Leere Straßen, wenig Stau und kein lästiger Berufsverkehr waren bis jetzt die positiven Nebeneffekte der Pandemie auf den Verkehr. Doch das könnte sich bald ändern: Eine neue Studie des Verbands Transport & Enviroment bestätigt, dass in Zukunft wieder mehr Hamburger auf ihr Auto zurückgreifen wollen.
Über die Hälfte der Deutschen stimmte der Aussage zu, der normale Alltag müsse bald wieder aufgenommen werden, selbst wenn das mit einer Verschlechterung der Luftqualität einherginge. Das lässt sich besonders stark an den Umfragewerten ablesen, die anzeigen welche Verkehrsmittel die Teilnehmer voraussichtlich nutzen werden.
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41 Prozent der 501 befragten Hamburger gaben an, sich zukünftig mehr mit dem eigenen oder einem gemieteten Auto bewegen zu wollen. 23 Prozent möchten häufiger das Rad nutzen, ein Viertel will mehr zu Fuß gehen. Öffentliche Nahverkehrsmittel ziehen, laut der Umfrage, wegen der erhöhten Ansteckungsgefahr nur etwa 30 Prozent in Erwägung.
Die Stickstoff Konzentration hat seit Corona abgenommen
Ob die Corona-Krise die Luftqualität in Hamburg wirklich verbessert hat, konnte laut Umweltbundesamt noch nicht abschließend geklärt werden. Obwohl keine pauschale Antwort auf die Frage nach der Abnahme von Luftbelastung gegeben werden könne, verzeichneten Messstationen im Zeitraum des Lockdowns im Durchschnitt eine geringere Stickstoff-Konzentration als im Vergleichszeitraum. (vst)