UKE bietet Schutz für die Schwächsten der Gesellschaft
Hamburg bekommt ein neues Kompetenzzentrum zum Schutz von Kindern. In der Hoheluftchaussee 18 entsteht das „Childhood-Haus“ des UKE, das sich um Kinder und Jugendliche kümmert, die Opfer oder Zeugen von Misshandlungen, sexualisierter Gewalt oder Vernachlässigung geworden sind.
„Kinder sollen frei von Gewalt aufwachsen. In Fällen, in denen ihr Wohl gefährdet wird, müssen alle Beteiligten sehr aufmerksam hinsehen und den Schutz der Kinder allen Anforderungen voranstellen“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Um das noch besser zu gewährleisten, bekommt das UKE nun das „Childhood-Haus“ als Kompetenzzentrum.
UKE richtet Kompetenzzentrum für Kinderschutz ein
Ziel sei laut UKE, die Betroffenen „in kindgerechter Umgebung und interdisziplinär unter einem Dach untersuchen, beraten und befragen zu können“. Speziell auf die Bedürfnisse der jungen Patient:innen geschultes Personal übernimmt dort die Untersuchungen und Befragungen. Betroffene müssen dann nur noch einen Ort aufsuchen, der geschützt ist und ihnen individuell angepasste Unterstützung bietet.
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Bei Bedarf können im „Childhood-Haus“ auch Mitarbeiter:innen der Jugendämter, der Polizei und der Justiz hinzugezogen werden. Die Universitätsklinik übernimmt die Trägerschaft, auch der Senat und die World Childhood Foundation der schwedischen Königin Silvia sind beteiligt.
„Für alle Beteiligten ist es das oberste Ziel, eine Retraumatisierung der Kinder zu vermeiden und die Untersuchungsprozesse so kinderfreundlich und effizient wie möglich zu gestalten“, sagte Prof. Dr. Benjamin Ondruschka, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin des UKE. Die Einrichtung des Kompetenzzentrums sei ein „wichtiger Schritt“ für Hamburg.
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Die Einrichtung wird am 6. Dezember in der Hoheluftchaussee 18 eingeweiht. Bislang wurden Kinder und Jugendliche, bei denen ein Verdacht auf Missbrauch, sexualisierte Gewalt oder Vernachlässigung bestand, am UKE im Kinderkompetenzzentrum des Instituts für Rechtsmedizin untersucht.
Allein im vergangenen Jahr hätten dort rund 850 Untersuchungen stattgefunden. Die vorhandenen Einrichtungen gehen nun im neuen „Childhood-Haus“ auf. (fbo)