Diese Änderung entlastet die Notaufnahme des UKE erheblich
Überlastete Notaufnahmen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr in Hamburg. Eine neue Studie zeigt aber, dass die Situation am UKE ohne eine vor vier Jahren eingeführte Neuerung noch schlimmer wäre.
Die Studie der Forschenden des UKE zeigt, dass die im Jahr 2019 eröffnete Notfallpraxis nahe der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des UKE zu starken Veränderungen im Patient:innen-Klientel geführt hat.
UKE: Notfallpraxis bringt zahlreiche Verbesserungen
Die Studie wertete rund 3300 Patient:innen in Notaufnahme und Notfallpraxis aus und kam zu dem Ergebnis, dass die Notfallpraxis zur Reduktion von ambulant behandelten Patient:innen, zu kürzeren Behandlungszeiten und weniger Behandlungsabbrüchen in der Notaufnahme führt.
Die Notfallpraxis trage somit dazu bei, dass sowohl schwerwiegende Fälle als auch dringend therapiebedürftige Patient:innen schneller versorgt werden können, heißt es vom UKE.
UKE: Studie trifft keine Aussage über andere Krankenhäuser
Auch sei die Weitervermittlung von minderschweren Fällen zu niedergelassenen Ärzt:innen durch die Notfallpraxis um einiges erleichtert worden. Laut der Studie hat die Notfallpraxis allerdings keine Auswirkungen auf den Patientenandrang in der Urologie, der Psychiatrie und der Gynäkologie des Krankenhauses.
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Ob eine solche Maßnahme auch für weitere Hamburger Krankenhäuser eine Entlastung sein könnte, geht aus der Studie allerdings nicht hervor.