Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind, warten am frühen Morgen vor dem Amt für Migration in Hamburg.
  • Aus der Ukraine geflüchtete Menschen warten vor dem Amt für Migration in Hamburg.
  • Foto: dpa | Christian Charisius

Ukraine-Flüchtlinge können jetzt Online-Termine in Hamburg machen

Privat in Hamburg untergebrachte Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine können ihre Termine für die Registrierung ab sofort online vereinbaren. Zunächst stellt die Stadt mehr als 4000 freie Termine bereit. Das soll die Registrierungsstelle an der Hammer Straße (Marienthal) entlasten – dort hatten sich zuletzt wiederholt lange Schlangen gebildet.

„Die digitale Terminvergabe Registrierung & Leistungsgewährung für privat untergebrachte Flüchtlinge aus der Ukraine ist freigeschaltet“, twitterte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Donnerstag. Nach Angaben von Innensenator Andy Grote (SPD) stehen für das Amt für Migration an der Hammer Straße derzeit 4300 Termine zur Verfügung. Weitere würden kurzzeitig freigeschaltet, twitterte der Senator. Die Stadt reagierte damit auf teils schwierige Zustände bei den überlasteten Anmeldestellen.

Hamburg: Online-Terminvergabe für Geflüchtete möglich

Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine vor rund drei Wochen sind mehr als 11.000 Kriegsflüchtlinge in Hamburg angekommen. Da täglich mehr die Stadt erreichen als registriert werden können, kam es zuletzt zu langen Warteschlangen.


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Vor der Registrierungsstelle im Amt für Migration an der Hammer Straße etwa hatten Flüchtlinge die Nacht ausgeharrt, um am nächsten Tag vorn in der Schlange zu stehen. Durch die Online-Terminvergabe soll das nun obsolet werden.

Das könnte Sie auch interessieren: Gedränge und Polizei-Einsatz: Flüchtlinge warten ganze Nacht vor Hamburger Behörde

Die Schutzsuchenden müssen sich registrieren lassen, um Sozialleistungen zu erhalten oder arbeiten zu können. Kindern ermöglicht die Registrierung einen Schulbesuch. Die Innenbehörde wies in der Vergangenheit bereits mehrfach darauf hin, dass die Registrierung nicht gleich am Tag der Ankunft erfolgen muss. Die Schutzsuchenden hätten dafür 90 Tage Zeit. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp