Ukraine-Krieg: HHLA startet Hilfsaktionen für Beschäftigte aus Odessa
Rund 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in Odessa. Der Betrieb des Containerterminals ist nach dem russischen Angriff auf die Ukraine längst eingestellt. Nun hat das Unternehmen eine Spendenaktion gestartet und organisiert praktische Hilfen für Beschäftigte auf der Flucht.
Gemeinsam mit den Tochterfirmen HHLA International und HPC setzt sich die HHLA für ihre Mitarbeiter:innen und deren Angehörige ein, die sich auf der Flucht aus der Ukraine befinden. HHLA-Geschäftsführer Philip Sweens richtete sich in einer Mitteilung, die der MOPO vorliegt, an die Beschäftigten in Hamburg: „Wenn Sie Platz haben, um geflüchtete Kolleginnen und Kollegen sowie deren Familien unterzubringen, dann melden Sie sich bitte.“
HHLA sucht Unterkünfte für Beschäftigte auf der Flucht
Zudem sucht die HHLA Freiwillige, die die geflüchteten Beschäftigten am Bahnhof oder am Flughafen in Empfang nehmen und zur Zentralen Erstaufnahmestelle in Hamburg-Rahlstedt begleiten. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Vorstand der HHLA beschlossen, den Beschäftigten in der Ukraine einen Monatslohn als Vorschuss auszuzahlen.
Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Unter dem Motto „Gemeinsam für die Kollegen in Odessa“ sammelt die HHLA zudem unter allen Beschäftigten Geld. Der HHLA-Vorstand will die Summe am Ende aufstocken.
Das könnte Sie auch interessieren: Angst um HHLA-Mitarbeiter: Sorge, „dass Beschäftigte zur Waffe gerufen werden“ (M+)
Die Gesamtsumme soll in einen Fonds übergehen, aus dem dann Hilfen für die betroffenen Beschäftigten in Odessa und deren Familien bezahlt werden. Ein Krisenstab vor Ort übernimmt gemeinsam mit HHLA-Geschäftsführer Philip Sweens die Verwaltung des Fonds. (fbo)