• Diese Waldkita in Bergedorf steht kurz vor dem Aus.
  • Foto: AWO Hamburg

Umgehungsstraße in Bergedorf: Das Aus für Hamburgs älteste Waldkita?

Bergedorf –

In Hamburgs Südosten liegt die älteste Waldkita der Stadt – nun soll sie für eine Umgehungsstraße weichen. Die AWO kämpft für den Erhalt.

Im Waldgebiet am Geesthang befindet sich die Waldkita des Wohlfahrtsverbandes AWO. Rund 50 Kinder und Krippenkinder können in dem kleinen Holzhaus betreut werden und im umliegenden Wald spielen. Die Kita wurde bereits 1997 gegründet und ist die älteste Waldkita Hamburgs.

Hamburger Waldkita soll für Umgehungsstraße weichen

Laut Bergedorfer Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP soll hier eine Umgehungsstraße entstehen, um die Bergedorfer Innenstadt von Verkehr zu entlasten. Nun hat die Koalition den Bezirksamtsleiter aufgefordert, eine Machbarkeitsstudie zu beauftragen. Würden die Pläne in die Tat umgesetzt, müsste die AWO Waldkita der Straße weichen.

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Die AWO kämpft für den Erhalt der Kita. Bereits im Juni haben die Mitarbeiter in einer Protestaktion gegen die Baupläne demonstriert.„Wir appellieren an die Bergedorfer Ampelkoalition, den Plan einer Umgehungsstraße am Geesthang aufzugeben und unsere Waldkita sowie das Naherholungsgebiet zu erhalten“, sagt Dr. Arne Eppers aus dem Landesvorstand der AWO Hamburg. „Die geforderte Machbarkeitsstudie für die Ortsumgehung würde viel Geld kosten und uns, wie auch Eltern und Kinder, lange Zeit im Unsicheren lassen. Zusammen mit unseren engagierten Mitarbeiter*innen vor Ort sowie Eltern und Kindern werden wir uns weiter für den Erhalt dieses besonderen Spiel- und Lernorts in der Natur einsetzen.“ (mp)

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