Umstrittenes Bauprojekt in Hamburg: Bezirk stoppt Baumfällungen
21 Bäume sollten auf dem ehemaligen Holsten-Areal gefällt werden – jetzt wurde einstimmig entschieden: Die Baumfällung wird gestoppt.
Für fünf der 21 Bäume kam der Beschluss zu spät. Sie wurden bereits im April 2022 für die Abrissarbeiten auf dem Holstengelände gefällt. Doch das Bebauungsplanverfahren ist auf Eis gelegt. Eigentümerin des Geländes ist die hochverschuldete Consus/Adler-Gruppe.
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Die Fällgenehmigung soll widerrufen werden. So fordert es die Linke. Andrea Benkert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und planungspolitische Sprecherin, betonte bei der Bezirksversammlung: „Es ist völlig unklar, wann auf dem Holstenareal jemals gebaut wird. Dafür jetzt Bäume zu fällen, ist weder klimagerecht, noch sozial, noch wirtschaftlich notwendig und deshalb in keiner Weise nachvollziehbar.“ Das Ergebnis der Abstimmung war am Ende eindeutig: Die Bäume werden nicht gefällt. (mp)