Unser Hamburg: Wer dieses Heft hat, legt es nicht mehr weg
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Diesem Heft haben viele entgegengefiebert. Jetzt ist es da: das neue „Unser Hamburg“. Die 13. Ausgabe des MOPO-Geschichtsmagazins gibt es ab heute überall im Zeitschriftenhandel und natürlich im MOPO-Webshop.
Drei große Schwerpunkte hat das Heft. Der erste: die Gängeviertel, Europas größter Slum. Während der Choleraepidemie sagte Bakteriologe Robert Koch 1892 kopfschüttelnd: „Ich vergesse, dass ich in Europa bin!“ So unglaublich waren die Lebensverhältnisse genau dort, wo heute die Mönckebergstraße verläuft und wo das Chilehaus alle Blicke auf sich zieht.
Der zweite Schwerpunkt: Hamburgs Schulgeschichte. Zeitzeugen erzählen, wie es in der „Penne“ war – während des Krieges und danach. Sie berichten von Prügelstrafe, von lustigen Streichen, von „Kinderlandverschickung“ und Schwedenspeisung.
Einem sehr düsteren Thema ist der dritte Schwerpunkt gewidmet: dem Hamburger Reserve-Polizeibataillon 101, dessen Mitglieder im Krieg an furchtbarsten Verbrechen beteiligt waren und die trotzdem so wenig Schuldgefühl hatten, dass sie mit den Bildern ihrer Untaten auch noch Erinnerungsalben bestückten. Daraus zeigen wir teils unveröffentlichte Fotos. Nichts für schwache Nerven!
Aber auch diese Themen finden sich im Heft: Wir porträtieren die großartige Gerichtsreporterin und Schauspielerin Peggy Parnass. Kult-Fotograf Günter Zint erzählt aus seinem Leben. Wir berichten über den Busenprozess 1968. Über Hamburgs letzten Henker. Über Dichter Richard Dehmel, seine Frau Ida.
Und über Europas Boheme, die sich in Blankenese ein Stelldichein gab. Darüber, wie es war, als 1924 Hamburgs erster Radiosender „on air“ ging. Und die Geschichte einer der berühmtesten Bars von St. Pauli erzählen wir auch. Spannende Unterhaltung!