• Ein Mädchen im Unterricht. Auf seiner Federmappe liegt ein Mundschutz.
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Vier Lehrer mit Corona infiziert: Kritik: Wirrwarr bei Maßnahmen an Hamburgs Schulen

Am Dienstag gab es erstmals keine neuen Corona-Fälle an Hamburgs Schulen! Seit der Unterricht wieder begonnen hat, sind insgesamt 59 Corona-Infektionen aufgetreten. Auch vier Lehrer sind betroffen. Kritik äußert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am völlig unterschiedlichen Umgang der einzelnen Schulen im Fall einer Infektion.

Aktuell sind insgesamt noch 44 Infizierte an Schulen gemeldet, 15 Schüler sind bereits wieder gesund. Unter den 44 Fällen sind sechs Neu-Infektionen von Schülern am Montag. Bisher gab es 15 Klassen, die komplett in Quarantäne geschickt wurden.

Corona: Sechs neue Infektionen an Hamburger Schulen

Die neuen Infektionen betreffen die Stadtteilschule Lohbrügge, die Grundschule Kirchdorf und die Grund- und Stadtteilschule Altrahlstedt. Hinzu kommen zwei Berufsschulen: Berufliche Schule für medizinische Fachberufe, Berufliche Schule Burgstraße. Dort wurden die betroffenen Schüler isoliert. Alle anderen gehen weiterhin in den Unterricht. 

Insgesamt 41 Schulen mit Corona-Verdacht in Hamburg

Zwei gemeldete Infizierte haben sich nicht bestätigt, und zwar an der Grundschule St. Nikolai und der Grundschule Bekassinenau. Damit gab es bisher unterm Strich 41 Schulen mit Fällen von Infektionen oder Verdachtsfällen.

Schülerin mit Maske

Auf dem Schulgelände immer mit Maske: Eine Grundschülerin geht zur Schule.

Foto:

dpa

Doch was passiert eigentlich, wenn es in der Schule einen Verdachtsfall gibt? Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisiert, dass die zuständigen Gesundheitsämter das offenbar ganz unterschiedlich handhaben. Was wird nach einer Verdachtsmeldung von den jeweiligen Gesundheitsämtern in die Wege geleitet?

Corona: Welche Schüler bleiben bei Verdacht auf Infektion zu Hause?

Bleiben die Verdachtsfälle zu Hause? Was geschieht mit dem Umfeld, wenn eine Infizierung festgestellt wurde? Werden Klassen, Jahrgänge nach Hause geschickt? Das alles werde offenbar in Hamburg von Fall zu Fall unterschiedlich entschieden.

Dazu die GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze: „In all diesen Fragen sind die Kriterien und Grundlagen nicht klar und werden offensichtlich von den Gesundheitsämtern unterschiedlich gehandhabt.“ Die unterschiedliche Vorgehensweise verunsichere aber die Beschäftigten zunehmend.

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„Wir wünschen uns hier ein gemeinsames und nachvollziehbares Vorgehen der Gesundheitsämter, das auch an die  Beschäftigten kommuniziert wird und nicht nur an die Schulleitungen geht.“

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