Junge Frau mit braunen halblangen Haaren
  • Melanie Leonhard, Hamburger SPD-Parteichefin
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Von „baumstark“ bis „megabitter“: Hamburgs Politiker zur Wahl in Brandenburg

In Brandenburg bleibt die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke stärkste Kraft mit 31,1 Prozent (Stand 19.09 Uhr), aber die AfD atmet ihr in den Nacken mit 29,8 Prozent. Was sagen Hamburgs Politiker zu den ersten Ergebnissen?

Für die SPD äußert sich Wirtschaftssenatorin und Hamburger Parteichefin Melanie Leonhard gegenüber dem NDR Hamburg Journal, beglückwünscht Parteifreund Woidke und freut sich sichtbar über ein „baumstarkes Ergebnis für die SPD Brandenburg“.

Auch Anke Frieling, Vize-Chefin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, zeigt sich in der Sendung trotz des desolaten Abschneidens der Brandenburger CDU (11,9 Prozent) erleichtert: „Das Ergebnis war nicht anders zu erwarten. Der Wahlkampf hatte sich sehr zugespitzt zwischen Woidke und der AfD und viele Wählerinnen und Wähler haben sich glücklicherweise für eine demokratische Partei entschieden.“

Aktuelle Zahlen und Infos zur Brandenburg-Wahl finden Sie in unserem Liveblog.

Für die Hamburger Grünen spricht Parteichef Leon Alan von einem „erschreckenden Ergebnis für die demokratischen Parteien vor Ort.“ In Hamburg sei die Ausgangslage jedoch ganz anders, da könne man keine Rückschlüsse ziehen. In Hamburg regieren die Grünen mit, während sie in Brandenburg um den Einzug in den Landtag zittern.

Hamburger FDP „enttäuscht, aber nicht überrascht“

Die Elbliberalen sind „enttäuscht, aber nicht überrascht“, sagt Gerd Wöllmann vom FDP-Landesvorstand und hat einen Tipp für die Ampel in Berlin: „Wir müssen die Koalitionspartner nun von einem neue Kurs überzeugen.“ Die FDP ist in Brandenburg nicht mehr messbar. Für die Linke, in Brandenburg von über zehn auf 3,5 Prozent abgestürzt, ist das Ergebnis „megabitter“, wie die Hamburger Linken-Chefin Sabine Ritter sagt: „Im Kampf zwischen SPD und Faschos ist die Linke unter die Räder geraten.“

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„Sehr erfreut“ zeigt sich Zaklin Nastic vom „Bündnis Sahra Wagenknecht“ über das vierte zweistellige Ergebnis binnen vier Monaten und auch der stellvertretende Hamburger AfD-Chef Krysztof Walczak strahlt in die NDR-Kamera: „Das Ergebnis ist ein deutliches Signal, dass viele Leute eine grundlegende Änderung in der Politik wollen.“

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