Vor Gericht: Tretboot-Unfall auf der Außenalster – Schülerinnen in Lebensgefahr!
Das hätte böse ausgehen können: Vor fünf Monaten kam es auf der Außenalster zu einem Beinahe-Unfall mit fünf Schülerinnen eines Hamburger Gymnasiums. Jetzt steht die Inhaberin eines Bootsverleihs vor Gericht.
Der 16. September 2019 war ein sonniger Tag. Perfektes Wetter für einen Bootsausflug auf der Außenalster. Zur Mittagszeit mieteten die Schüler und Lehrer eines Hamburger Gymnasiums mehrere Tretboote beim Bootsverleih von der nun angeklagten Frau G..
Hamburg: Bootshaus vermietete kaputtes Tretboot
Was die Schüler und Lehrer zunächst nicht bemerkten: Eins der Boote war beschädigt. Im Bugbereich befand sich ein Riss, der nur notdürftig mit Klebeband geflickt war. Fünf Mädchen stiegen in das Boot und ab ging die Fahrt.
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Erst nach einer Weile bemerkten die Schülerinnen, dass Wasser ins Boot drang. Erst langsam und dann immer mehr. Das Boot drohte zu sinken! Die Mädchen riefen um Hilfe.
Schülerinnen kamen mit dem Schrecken davon
Ein anderes Tretboot nahte heran, nahm die Schülerinnen auf und brachte sie an Land. Die Mädchen kamen mit dem Schrecken davon. Doch die Sache hatte Folgen.
Nach einer Anzeige wurde der Inhaberin des Bootsverleihs ein Strafbefehl wegen fahrlässiger Gefährdung des Schiffsverkehrs zugestellt. Frau G. soll eine Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen zahlen. Dagegen hat die 47-Jährige nun Einspruch eingelegt. Am Montag wird der Fall vor dem Hamburger Amtsgericht verhandelt. (ng)