Ansturm auf die Dubai-Schokolade: Die lange Schlange vor dem „Lindt“-Store an der Spitalerstraße in Hamburg.
  • Ansturm auf die Dubai-Schokolade: Die lange Schlange vor dem „Lindt“-Store an der Spitalerstraße in Hamburg.
  • Foto: Florian Quandt

Dubai-Schoko-Wahnsinn in Hamburg: Seit Stunden stehen sie hier Schlange

Die ersten kamen mitten in der Nacht: Vor dem „Lindt“-Shop an der Spitalerstraße hat sich schon am frühen Mittwochmorgen eine lange Schlange gebildet. Hunderte Menschen kamen wegen eines Hypes, der sich seit Wochen im Internet verbreitet. Es geht um eine Süßigkeit – die sündhaft teure Dubai-Schokolade.

Zwar öffnet der „Lindt“-Store in der City erst um 10 Uhr seine Türen. Doch weil in Hamburg nur gerade mal 100 Tafeln der sogenannten Dubai-Schokolade in den Verkauf gehen werde, kamen die ersten schon früh.

Dubai-Schokoladen-Hype in Hamburg: Die ersten kamen um 2 Uhr nachts

Zum Beispiel Jeremy Constantin (31) aus Gesthaacht. Der Verkäufer war der erste, der sich vor dem „Lindt“-Store postierte. Zusammen mit seinen Kumpels war er schon um 2 Uhr vor Ort. Dafür hatte der 31-Jährige sich extra frei genommen. Sein Plan: Er will die Schokolade zu Weihnachten verschenken. 

Er war der Erste: Jeremy C. (31) steht seit 2 Uhr morgens vor „Lindt“. Florian Quandt
Jeremy C. (31) steht seit 2 Uhr morgens vor „Lindt“.
Er war der Erste: Jeremy C. (31) steht seit 2 Uhr morgens vor „Lindt“.

Mit Kaffeebechern und Energy-Drinks hielten die Naschkatzen sich wach, um sich ihre Chance auf die limitierte Schokolade (150 Gramm für stolze 14,99 Euro) nicht entgehen zu lassen. Seit Wochen wird die Süßigkeit auf Instagram und Tiktok von verschiedenen Influencern gehypet.

Ansturm auf Dubai-Schokolade in Hamburg: Naschzeug für die Wartenden

Auch Ferdi aus Wandsbek hat einen Tiktok-Account mit einer Viertelmillion Abonnenten. Eigentlich ist der 36-Jährige selbstständig und betreibt einen Chauffeurservice. Doch mit einem Exemplar Dubai-Schokolade, die er vor der Kamera mit seiner kleinen Tochter probieren möchte, will Ferdi nochmal „Wumms“ in seinen Account bringen.

„Lindt“-Mitarbeiter servieren Schoko-Happen für die Wartenden. Florian Quandt
„Lindt“-Mitarbeiter servieren Schoko-Happen für die Wartenden.
„Lindt“-Mitarbeiter servieren Schoko-Happen für die Wartenden.

Bereits am Samstag hatte es in Düsseldorf und am Montag in Berlin einen Riesen-Ansturm auf die limitierte Schokolade mit der Pistazien-Sesam-Füllung gegeben. Doch nicht allen geht es um den Genuss. Zwei Studentinnen, die in Hamburg erst um 8 Uhr da waren und damit aufgrund der Länge der Schlange mit mehr als 100 Leuten möglicherweise zu spät kamen, hatte eher der mögliche Profit aus dem Bett getrieben: „Man kann für eine Tafel im Internet 500 Euro kriegen“, frohlockt eine von ihnen.

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Zumindest einen Trost gab es für alle, die später leer ausgehen sollten: Vor dem Geschäft servierten „Lindt“-Mitarbeiter Süßes aus dem Sortiment des Chocolatiers, um den Naschkatzen die Wartezeit zu versüßen. (mp)

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