Am Donnerstag heulen die Sirenen und auf allen eingeschalteten Handys läuft ein Alarm auf.
  • Am Donnerstag heulen die Sirenen und auf allen eingeschalteten Handys leuchtet ein Alarm auf.
  • Foto: picture alliance/dpa-tmn | Zacharie Scheurer/CHROMORANGE | Christian Ohde

Hamburg: Warum Handys klingelten, Sirenen heulten, Böller knallten – gleich mehrfach

Zum vierten Mal heulten am Donnerstag alle Sirenen in Deutschland, die Warn-Apps NINA und Katwarn lösten aus – und alle Handys klingelten gleichzeitig. Was dahinter steckt.

Das war wirklich laut: Im Rahmen des vierten bundesweiten Warntags wurde in Hamburg und ganz Deutschland der größtmögliche Alarm ausgelöst: Sirenen heulten, Warn-Apps lösten aus – und alle, aber wirklich alle eingeschalteten Handys sollten losrappeln.

Sirenen heulen in Hamburg – hier wird es besonders laut

Der sogenannte Cell Broadcast wird an alle Geräte in einem vorher definierten Bereich geschickt und alarmiert den Besitzer sogar dann, wenn das Handy eigentlich stumm geschaltet ist oder keine Datenverbindung hat.

In Hamburg war es sogar noch lauter als anderswo in Deutschland. Nicht nur, weil hier viele Menschen wohnen, sondern auch, weil wir ein Netz aus Sirenen zur Warnung vor Sturmfluten haben, das am Donnerstag ebenfalls getestet wurde. Und Böller. Auch die Böllerschussanlage im Hafen wurde um 11.05 Uhr gezündet, mit der im Fall von schweren Sturmfluten ebenfalls gewarnt wird. An fünf Abschussanlagen schoss die Polizei jeweils zwei Böller in den Himmel.

Um 11.45 Uhr wurde es dann ein letztes Mal laut: Die Sirenen heulten, um offiziell Entwarnung zu geben. Über Cell Broadcast wurde keine gesonderte Entwarnung verschickt.

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Mit dem bundesweiten Warntag wird nicht nur die technische Infrastruktur getestet. Die Bevölkerung soll gleichzeitig für mögliche Notfälle sensibilisiert werden. Wichtig: Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr bitten darum, von Nachfragen zum Warntag auf den Notrufnummern 110 und 112 abzusehen – sind die Nummern blockiert, können tatsächliche Notfälle nicht bearbeitet werden. (mp)

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