Ein Mann hält ein Schild mit „Suche Mitfahrgelegenheit nach Oldenfelde am 28.09.“ in die Höhe.
  • Seit Montagnachmittag werden - nicht ganz ernst gemeint - Mitfahrgelegenheiten nach Oldenfelde gesucht.
  • Foto: Twitter @AndreLux

Warum dieser Hamburger Ortsteil plötzlich in ganz Deutschland bekannt ist

Manch ein Hamburger mag noch nie etwas von Oldenfelde – einem Ortsteil von Rahlstedt – gehört haben. Doch dank eines Fehlers des Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter von der SPD trendet „#oldenfelde“ jetzt auf Twitter und zahlreiche Parteimitglieder fragen sich, wie sie dorthin kommen.

Das Amüsement ist allseits groß: So werden bereits Reisegruppen geplant, Mitfahrgelegenheiten gesucht und Zugverbindungen rausgesucht, während Hamburger SPD-Mitglieder ihren Genossen aus ganz Deutschland Übernachtungsmöglichkeiten anbieten.

Der Grund ist ein Fehler im E-Mail-Verteilersystem der Partei. Eigentlich wollte Ole Thorben Buschhüter nur eine Einladung zu einer Veranstaltung in einer Oldenfelder Senioreneinrichtung der Arbeiterwohlfahrt am 28. September an seine lokalen Parteifreunde versenden. Doch die landete aus Versehen im bundesweiten SPD-Verteiler – und somit bei 400.000 Genossen.


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Nun werden Bilder von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit der Beschriftung „Auf dem Weg nach Oldenfelde“ gepostet, es gibt Memes mit riesigen Menschenmassen und der Ortsmarke „Oldenfelde“ und es werden Mitfahrgelegenheiten gesucht. „Wer bringt Bier mit?“, fragt jemand und ein anderer Witzbold verortet den „Beginn der roten Revolution“ im AWO-Seniorentreff in Oldenfelde.

Ole Buschhüter nimmt es mit Humor und schreibt unter einem Bild des Oldenfeldener Ortsteil-Schildes: „Unsere Distriktsversammlung nächsten Dienstag stößt auf allergrößtes Interesse. Planen Umzug ins Volksparkstadion. Liebe Grüße aus #Oldenfelde, immer einen Besuch wert. Kommt gerne mal vorbei, aber bitte mit der U-Bahn“, was prompt mit: „In der SPD gibt’s eben kein „geht nicht“, sondern nur ein: „wie kriegen wir’s hin?““, kommentiert wird.

In einem anderen Tweet erklärt Buschhüter, dass das Ganze an einem technischen Fehler beim SPD-Email-Verteiler liege. „Dummerweise hat es uns getroffen“, schreibt der Bürgerschaftsabgeordnete.

Immerhin: Er hat geschafft, was nicht viele von sich behaupten können: Er hat einen kleinen Hamburger Ortsteil nicht nur bundesweit bekannt gemacht, sondern sogar in die Twitter-Trends befördert. Hut ab!

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