Was es ohne ihn alles NICHT gäbe: Er war ein großer Hamburger Pionier
Eine spannende Biografie des großen Hamburger Unternehmers Oscar Troplowitz (1863-1918) kommt in den Buchhandel. Autor Henning Albrecht zeigt in seinem Porträt, was für ein Pionier der gelernte Apotheker war: Ohne ihn gäbe es kein Tesafilm und keine Nivea-Creme. Ein lesenswertes Buch, das von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung herausgegeben wird – in der Reihe „Mäzene für Wissenschaft“.
Das Erfolgsgeheimnis von Oscar Troplowitz war seine außergewöhnliche Mehrfachbegabung: Er vereinte wissenschaftliche Neugier, kaufmännisches Können und Menschenfreundlichkeit mit einem Sinn für die Chancen der industriellen Welt. Aus einem pharmazeutischen Labor schuf er in atemberaubender Geschwindigkeit einen kosmetischen Industriebetrieb von globaler Bedeutung: P. Beiersdorf & Co. Er entwickelte Produkte für eine Ära, in der Körperpflege zum Massenphänomen wurde. Und er kreierte Marken, die bis heute jeder kennt: Labello, Nivea und Leukoplast – um nur einige zu nennen.
Oscar Troplowitz: Ohne ihn gäbe es kein Tesafilm und keine Nivea-Creme
Energie, Kreativität, bahnbrechende Innovationen: Henning Albrecht schildert das Leben und den Aufstieg des Unternehmers Oscar Troplowitz und zugleich sein rastloses Engagement für die Gesellschaft und seine Beschäftigten. Gemeinsam mit seiner Frau Gertrud (1869-1920) hinterließ Troplowitz unzählige Stiftungen. Ihre Villa an der Außenalster war Treffpunkt für zahlreiche Künstler, und das Paar trug dort eine der bedeutendsten Hamburger Sammlungen zusammen. Dabei zeigt der Autor erstmals auch den großen Anteil, den Gertrud am Erfolg ihres Mannes hatte.
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100 Jahre nach der Großstiftung des Unternehmerpaares an die Kunsthalle Hamburg erscheint das Porträt zweier engagierter Bürger, leidenschaftlicher Kunstsammler und großzügiger Mäzene. Ein spannendes Stück deutscher Wirtschafts- und Kulturgeschichte.
„Troplowitz – Porträt eines Unternehmerpaares“, 488 Seiten, 165 Abbildungen, Preis: 39 Euro