• Insolvenzantrag gestellt: das Nobelrestaurant „Die Bank" in der Hamburger City.
  • Foto: dpa

Wegen Corona: Erstes Hamburger Nobel-Restaurant meldet Insolvenz an

Neustadt –

Ein Paukenschlag erschüttert Hamburgs Gastro-Szene: „Die Bank“, das bei Promis und betuchten Hamburgern beliebte Edelrestaurant in der Hamburger City, hat Insolvenz beantragt. Damit hat der Corona-Lockdown sein erstes Opfer im Luxussegment der Gastronomie gefordert.

Das Ambiente: Beeindruckend. Sechs Meter hohe Decken, Säulen, Kronleuchter, Austernbar. Seinen Namen hat der Society-Tempel an den Hohen Bleichen von der Hypotheken-Bank, die einst in dem prächtigen Palais in der Neustadt residierte. 2005 eröffneten Restaurant und Brasserie, entwickelten sich schnell zum zweiten Wohnzimmer für die feine Hamburger Gesellschaft – und für Stars und Sternchen wie Sylvie Meis, Barbara Becker oder Vicky Leandros.

„Die Bank“: Insolvenzantrag wegen Corona

Im Zuge des allgemeinen Lockdowns musste „Die Bank“ wie die gesamte Hamburger Gastro-Szene den Laden am 17. März dicht machen – mit fatalen Folgen: „Wegen des vollständigen Umsatzausfalls und zum Schutz der rund 65 Mitarbeiter sah sich Geschäftsführer Dirk von Haeften jetzt verpflichtet, den Insolvenzantrag zu stellen“, schreibt die Anwaltskanzlei Reimers Rechtsanwälte, die mit dem Verfahren beauftragt wurde. 

„Die Bank“: So geht es nach dem Insolvenzantrag weiter

Dirk von Haeften und der Insolvenzverwalter Tjark Thies wollen nun prüfen, ob „Die Bank“ als Hamburger Institution irgendwie gerettet werden kann. Bis auf weiteres bleibt das Restaurant aber geschlossen. Die Mitarbeiter bekommen zunächst Kurzarbeiter-, beziehungsweise Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit.

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