Besucher des Weihnachtsmarktes auf dem Rathausmarkt
  • Besucher des Weihnachtsmarktes auf dem Rathausmarkt.
  • Foto: picture alliance / Bodo Marks/dp

Weihnachtsmärkte wie vor Corona: Die meisten setzen auf 2G

Im November kehrt endlich der Duft nach Glühwein und gebrannten Mandeln wieder zurück nach Hamburg. Die Veranstalter sind sich sicher: Auf den Weihnachtsmärkten der Stadt wird es sich in diesem Jahr wieder (fast) wie vor Corona anfühlen – zumindest für Geimpfte und Genesene.

Am Dienstag hatte der Hamburger Senat eine neue Corona-Verordnung angekündigt, die ab Samstag in Kraft tritt. Darin ist auch geregelt, unter welchen Bedingungen die Weihnachts- und Wintermärkte stattfinden können. Und die machen Hoffnung auf ein Stück Normalität: Die Märkte dürfen frei zugänglich sein. Für den Verzehr von Speisen und Getränken muss allerdings ein abgesperrter Bereich eingerichtet werden, an denen Nachweise kontrolliert und Kontaktdaten erfasst werden. Auch ganze Märkte dürfen eingezäunt sein.

Für die abgegrenzten Zonen gilt: Sie können entweder mit dem 2G- oder mit dem 3G-Zugangsmodell betrieben werden. Wer Geimpfte, Genesene und Getestete zulässt, muss Maskenpflicht, begrenzte Besucherzahlen, Abstände zwischen den Tischen und eine Sperrstunde für Alkohol ab 22 Uhr in Kauf nehmen. Bei 2G sind alle Beschränkungen aufgehoben.

Weihnachtsmärkte in Hamburg: Viele Betreiber setzen auf 2G

Die meisten Betreiber haben bereits Konzepte eingereicht und warten auf die Genehmigungen der Stadt. Offenbar tendieren viele dazu, ihre Weihnachtsmärkte vollständig oder zumindest die Gastronomie-Bereiche unter 2G-Bedingungen stattfinden zu lassen. Die Betreiber von Santa Pauli auf dem Spielbudenplatz haben schon im September auf Ihrer Website angekündigt, dass sie auf das 2G-Modell setzen wollen. Auch der Weihnachtsmarkt auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz in der Altstadt, der Wandsbeker Winterzauber, der Bergedorfer Wichtelmarkt und der Niendorfer Weihnachtsmarkt wollen nur Geimpfte und Genesene zulassen.


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Ähnliches haben sich die Veranstalter der Bergmanngruppe überlegt, die unter anderem den Weihnachtsmarkt St. Markus in Hoheluft-Ost und den Eppendorfer Weihnachtsmarkt am Marie-Jonas-Platz betreiben. „Wir haben über Mischkonzepte nachgedacht, tendieren aber wie die allermeisten zum 2G-Modell. Wir wollen Glühwein verkaufen ­– das gehört zu einem Weihnachtsmarkt dazu“, erklärt Pressesprecherin Sabine Vogt der MOPO.

Hamburg: Konzept für Roncalli-Weihnachtsmarkt noch offen

In Ottensen seien die Gegebenheiten allerdings anders. „In der Fußgängerzone wäre es total schwierig, nur 2G anzubieten. Wir haben nun ein Konzept mit kleineren Gastro-Inseln eingereicht“, so Vogt weiter. Trotzdem sind die Veranstalter sicher, dass sich die Besucher wieder ein bisschen wie vor Corona fühlen werden. „Sicherlich ist jeder sensibilisiert und wir werden ein bisschen anders aufbauen und um Abstand bitten. Innerhalb von eingezäunten 2G-Bereichen werden sich die Besucher aber auf Normalität einstellen können.“

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Nicht alle Entscheidungen sind bereits gefallen: Wie etwa der Roncalli-Weihnachtsmarkt am Rathaus umgesetzt wird, ist noch offen. „Wir sind noch in Gesprächen mit der Stadt und freuen uns erst einmal, dass wir überhaupt öffnen können“, sagte Sprecherin Heide Mombächer der Deutschen Presseagentur. Am 8. November soll aber bereits mit dem Aufbau begonnen werden. Viel Zeit bleibt den Betreibern nicht mehr, bis sie für Weihnachtsstimmung auf den Straßen sorgen – aber die Vorfreude ist groß.

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