Weltsensation! : Albino-Seebärenbaby in Tierpark Hagenbeck geboren
Stellingen –
Sensation im Tierpark Hagenbeck: Vor wenigen Tagen ist dort ein schneeweißes Seebärenbaby auf die Welt gekommen – und das vor den Augen der Besucher! Das könnte weltweit einzigartig sein.
Wie der Tierpark auf seiner Website mitteilte, sei es das erste Albino-Jungtier in der über einhundertjährigen Hagenbeck-Geschichte. Die Geburt des Seebärenmädchens sei am 15. Juni problemlos und sogar vor den Augen der Besucher abgelaufen. Dem noch namenlosen Baby gehe es sehr gut.
Vater des Seebärenbabys bereits gestorben
Gemeinsam mit seiner Mutter Lucy verbringt es die ersten Wochen in einem abgetrennten Gehegebereich des Eismeers. Durch eine Sichtscheibe kann das Albinoweibchen zeitweise beobachtet werden. Erst in den kommenden Wochen soll es auch in der großen Anlage zu sehen sein. Vater des auffälligen Jungtieres war Seebärenmännchen Gringo, der 2019 an Altersschwäche gestorben war. Die Tragzeit bei Seebären beträgt etwa ein Jahr.
Albinismus in der Natur sehr selten
Albinismus ist eine Genmutation, die in der Natur nur sehr selten vorkommt. In der Natur hätte das Albino-Junge nur geringe Überlebenschancen, da es durch sein weißes Fell und seine roten Augen schneller von Fressfeinden gesehen werden und selbst nur sehr schwer Beute machen kann. „Ein Problem, das dem Albinomädchen im Tierpark erspart bleibt“, wie der Tierpark schreibt.
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Im Freiland – vor den Küsten von Uruguay, Peru, Chile und Argentinien – leben noch etwa 400.000 Südamerikanische Seebären. Damit stehen sie laut Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der roten Liste gefährdeter Arten. 19 Tiergärten und Zoos halten dem Zoological Information Management System zufolge Seebären. Der Tierpark Hagenbeck beheimatet mit seinen nun sieben Tieren (einem Männchen und sechs Weibchen) Europas größte Gruppe. (dpa/lmr)