Weniger Autospuren auf dem Ring 1: Kommt jetzt der „Verkehrsinfarkt“?
Der Senat will die Mobilitätswende für Hamburg vorantreiben – in Zukunft sollen weniger Autos und dafür mehr Fahrräder auf den Straßen unterwegs sein. Dafür gibt es schon konkrete Pläne: Auf dem Ring 1 entlang des historischen Wallrings soll die Zahl der Autospuren von bis zu drei auf nur noch eine je Richtung reduziert werden. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion befürchtet einen „Verkehrsinfarkt“.
„Wenn Verkehrssenator Tjarks es will, stehen bald alle Autos still“, sagte Richard Seelmaecker (CDU), der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion.
Es geht um die Pläne des rot-grünen Senats, die Fahrspuren auf dem Ring 1 im Abschnitt Holstenwall/Gorch-Fock-Wall von drei auf nur noch eine zu reduzieren. Das ging aus einer Senats-Antwort auf eine CDU-Anfrage aus der vergangenen Woche hervor.
Rot-Grün will Autospuren reduzieren: CDU-Fraktion fürchtet „Verkehrsinfarkt“
„Ohne Frage muss der Fuß- und Radverkehr in Hamburg verbessert und ausgebaut werden“, sagte auch Seelmaecker. Jedoch würden die Planungen für den Ring 1 nur unnötig Staus provozieren und letztlich zu Ausweichverkehr in den umliegenden Wohngebieten führen, so der verkehrspolitische Sprecher der CDU.
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Hamburg müsse als Hafen- und Handelsmetropole sicherstellen, dass der Waren- und Lieferverkehr auch in Zukunft vorwärts komme, mahnte Seelmaecker. „Mit dieser gefährlichen Anti-Auto-Agenda fährt Senator Tjarks die Mobilität in Hamburg schnurstracks gegen die Wand.“
Trotz scharfer Kritik: Auch CDU will Fuß- und Radverkehr stärken
Der Ring 1 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Hamburger Innenstadt. Mehr als 31.000 Fahrzeuge hätten diese Trasse täglich vor Corona-Zeiten benutzt, hieß es in der Pressemitteilung der CDU. (alu)