• Anna Gallina und Anjes Tjarks sind die Top-Kandidaten der Grünen auf neue Senatorenposten.
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Wer geht, wer kommt?: Nach der Wahl: Jetzt dreht sich das Senatorenkarrussel

Die Stimmen sind verteilt – jetzt liegt es an Hamburgs Politikern, eine Regierung zu bilden. Vieles deutet darauf hin, dass Rot-Grün seine gemeinsame Arbeit fortsetzen wird, allerdings unter anderen Voraussetzungen. Da die Grünen deutlich erstarkt sind, werden sie auf  zusätzliche Senatorenposten pochen.

Das Personal-Karussell im Senat beginnt sich zu drehen! Ein bis zwei zusätzliche Ämter rechnen sich die Grünen aus. Allein: Welche Ressorts würde die SPD opfern? Bereitwillig keines, das ist klar. Und bei den Bereichen Finanzen (Andreas Dressel), Inneres (Andy Grote), Soziales (Melanie Leonhard), Schule (Ties Rabe) und Kultur (Carsten Brosda) ließen die Sozis auch nicht mit sich reden, wie zu vernehmen ist.

Hamburg: Grüne schielen auf die Wirtschaftsbehörde

Spielraum könnte es hingegen bei der Wirtschafts- und Verkehrsbehörde geben. Die wird vom parteilosen Michael Westhagemann geführt, die Sozis müssten keinen Parteigenossen opfern. Allerdings handelt es sich vor allem bei dem Wirtschaftsbereich um ein Kernressort, das die SPD nicht abgeben möchte. „Das wird das größte Streitthema bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen“, heißt es aus dem Landesvorstand.

Denkbar wäre nun, dass die Behörde geteilt wird, Westhagemann den Wirtschaftsbereich übernimmt und die Grünen, genauer gesagt Anjes Tjarks, eine eigenständige Verkehrsbehörde führen. Das gilt allerdings nur als B-Lösung.

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Hamburg: Grünen müssten auch eine Frau in den Senat holen

So oder so gäbe es bei den Grünen ein Problem. Denn: Sollte Tjarks in den Senat aufrücken, gäbe es mit ihm, Umweltsenator Jens Kerstan und Justizsenator Till Steffen drei Männer an der Spitze, mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank aber nur eine Frau.

Eigentlich ein No-Go für die Partei, die so sehr auf Geschlechtergerechtigkeit achtet. „Wir werden dafür eine Lösung finden“, heißt es von den Grünen.

Grünen-Chefin Gallina könnte Senatorin werden

Eine Möglichkeit wäre, dass die Grünen in den Koalitionsverhandlungen einen weiteren Posten erstreiten. Möglich wäre das durchaus, da sowohl Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt als auch Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (beide SPD) bereits vor der Wahl signalisiert haben sollen, dass sie nicht um jeden Preis eine weitere Legislatur Teil des Senats sein müssen.

Damit wäre auf jeden Fall der Weg für eine weitere Grünen-Senatorin frei. Heißeste Kandidatin wäre dann Anna Gallina. Ihr würde als Landeschefin  ein erstes Zugriffsrecht auf das nächste Senatorenamt eingeräumt.

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