Studie: Welche Großstädter am glücklichsten sind – und welche nicht
Die Hamburger sind laut des neuen SKL-Glücksatlas die glücklichsten Großstädter Deutschlands. Mit einer Lebenszufriedenheit von 7,16 von möglichen 10 Punkten führen die Hanseaten das Ranking der Metropolen an. Die zugehörige Studie hat auch ermittelt, was die Hamburger so zufrieden macht – und wo unsere Stadt anderen etwas voraus hat.
„Besonders wichtig für die Zufriedenheit der Bürger mit ihrer Stadt sind die Höhe der Einkommen, die persönliche Gesundheit, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürger und die Arbeit der öffentlichen Verwaltung”, sagt Prof. Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg. Der Wirtschaftswissenschaftler hat das Großstädte-Ranking der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) aufgestellt.
Glücksatlas: Darum sind die Hamburger so zufrieden
Den ersten Platz erreicht Hamburg mit 7,16 Punkten, gefolgt von Frankfurt am Main (7,07 Punkte) und München (6,9 Punkte). Berlin (6,88) liegt im Ranking nur auf Platz vier. Der Grund: Die Hauptstädter sind zwar zwar hoch zufrieden mit dem Leben und dem Einkommen, aber nicht mit der städtischen Verwaltung.
Leipzig ist der Studie zufolge die unglücklichste Großstadt Deutschlands. Dort liegt die durchschnittliche Lebenszufriedenheit bei 6,44 Punkten.
Studie: Hamburg „attraktive Hafenmetropole mit starker Kaufkraft“
Hamburg wird in der Studie als eine attraktive Hafenmetropole mit hoher Wertschöpfung und starker Kaufkraft beschrieben. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt bei 64.000 Euro. Im Vergleich dazu liegt es in Leipzig, dem Schlusslicht des Rankings, lediglich bei 38.000 Euro.
Diese Unterschiede spiegeln sich auch in der Zufriedenheit mit dem Einkommen wider, die in Hamburg hoch und in Leipzig niedrig ist. Die Hamburger bewerten die Attraktivität ihrer Stadt als Wirtschaftsstandort mit dem Topwert von 7,0 Punkten. Die Leipziger geben ihrem Wirtschaftsstandort nur durchschnittliche 6,55 Punkte.
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Befragt wurden im Auftrag der SKL insgesamt 3.001 Personen aus zwölf Großstädten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Hannover, Bremen, Essen) mithilfe des Online-Access-Panels von Ipsos im April 2023. (abu)