Wer hat den größten…?: Der irre Wettkampf um Hamburgs größtes Wahlplakat
Neustadt –
Na, wer hat den größten – Auftritt? Im Kampf um jede einzelne Stimme setzen die Oppositionsparteien von CDU und FDP auf die ganz große Effekthascherei. Kandidaten beider Parteien wollen sich mit übergroßen Abbildern in den Köpfen der Wähler festsetzen.
Den Anfang hat unlängst FDP-Politiker Ewald Aukes gemacht. Sein XXL-Wahlplakat „schmückt“ bereits seit einigen Tagen eine Hausfassade am Steindamm – und ist zumindest in St. Georg ein echtes Gesprächsthema.
Hamburg: CDU oder FDP – wer hat das größte Wahlplakat?
„Man muss eben auch mal ein Ausrufezeichen setzen, wenn man die Möglichkeit dazu hat“, hatte Aukes zur MOPO gesagt. Ein Freund, dem das Gebäude gehört, hatte ihm bei der Umsetzung geholfen. Frei nach dem Motto: Viel hilft viel.
Möglicherweise hat sich das auch die CDU gedacht. Deren Spitzenkandidat Marcus Weinberg hat am Donnerstag ein Maxi-Plakat am Gänsemarkt entrollen lassen. Darauf zu sehen: Der Kopf des Politikers und die Botschaft „Weinberg wählen“ – und damit ein Bündnis mit der SPD ermöglichen.
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Hamburg: CDU kokettiert offen mit der SPD
„Seit über einem Jahr streitet Rot-Grün immer heftiger und blockiert wichtige Entscheidungen für die Zukunft Hamburgs“, so Weinberg. Tschentscher habe die Grünen nicht mehr im Griff.
Video: Wahlhelfer in Hamburg gesucht
„Gemeinsam mit der CDU gäbe es aber die Chance auf eine überzeugende Mehrheit für eine Koalition der Vernunft, die dafür sorgt, dass wir Hamburg mit Tatkraft gegen die aufkommende Rezession fit machen und die Arbeitsplätze sowie den Wohlstand der Bürgerinnen und Bürger sichern“, so Weinberg. Helfen soll das XXL-Plakat.
Hamburg: Wer ist der König der Wahlplakate?
Doch wer ist jetzt eigentlich der König unter den Plakat-Protzern? Ganz klar Ewald Aukes! Der wirbt auf knapp 100 Quadratmetern für seine Sache, Marcus Weinberg hat „nur“ 86 Quadratmeter zur Verfügung. Die Regierungsparteien von SPD und Grünen wollen übrigens auf derartige XXL-Poserei verzichten. Das habe man nicht nötig, heißt es süffisant.