Die Designstudie „Chaise Longue“ dürfte vor allem Billigfluglinien überzeugen.
  • Die Designstudie „Chaise Longue“ dürfte vor allem Billigfluglinien überzeugen.
  • Foto: dpa | Marcus Brandt

Werden Fluggäste künftig platzsparend gestapelt? Hamburger Messe zeigt kuriose Ideen

Bequemer, digitaler und nachhaltiger: So sieht die Zukunft des Fliegens aus. Zumindest auf der Messe Aircraft Interiors in Hamburg, die noch bis zum Donnerstag die neuesten Trends zum Thema Flugzeugkabine zeigt. Darunter sind auch eher kuriose Entwürfe.

So präsentiert der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus sein neues Kabinenkonzept Airspace Cabin Vision 2035+. „Unser Hauptziel ist es, nicht nur ein tolles Reiseerlebnis zu haben, sondern auch nachhaltig reisen zu können“, sagte Ingo Wuggetzer, Leiter Flugzeugkabinen-Marketing, am Dienstag. „Dazu gehören smarte Lösungen, die deutlich leichter sind als heute, die Materialien verwenden, die wiederverwendet werden können, so dass der CO2-Fußabdruck, den wir bei unserer Reise hinterlassen, deutlich geringer wird.“

Die Kabine der Zukunft: leichter, wiederverwendbar – und gestapelt?

Nicht nur die Aerodynamik, nicht nur das Triebwerk, auch die Kabinenausstattung könne zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. „Gewicht spielt dabei die größte Rolle. Deshalb entwickeln wir vor allem Produkte, die leichter sind“, sagte Wuggetzer. Dazu zähle auch bionisches Design, das sich an der Natur orientiert und das bis zu 40 Prozent leichter ist. Außerdem werden Materialien wiederverwendet: So werden zum Beispiel aus Abfall aus der A350-Produktion neue Seitenwände hergestellt. Mit Hilfe eines Food-Scanners soll so wenig Essen wie möglich verschwendet werden.

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Mit Hunderten von Ausstellern, darunter einige der größten Luftfahrtunternehmen der Welt wie Airbus und Lufthansa Technik, ist die Aircraft Interiors Expo die weltweit führende Messe für die Flugzeugkabine. Doch nicht nur die ganz Großen der Branche, auch junge Start-Ups bekommen die Chance, sich zu präsentieren. Wie viel Erfolg das Sitzreihen-Konzept „Chaise Longue“ eines spanischen Designers haben wird, bleibt abzuwarten: Ob Fluggäste wirklich in zwei versetzten Reihen wie die Sardinen in der Dose sitzen wollen? (dpa/mp)

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