Wieder Streik beim NDR: Verdi erhöht den Druck im Tarifstreit
Die Gewerkschaft hat das Angebot des Senders als völlig unzureichend abgelehnt und zu einem fast 24-stündigen Streik aufgerufen.
Der Arbeitskampf beim NDR geht weiter: Nachdem der Sender laut Gewerkschaft am Freitag eine völlig unzureichende Erhöhung von Gehältern und Mindestlöhnen um lediglich 2,25 Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten hat, hat Verdi die Mitarbeiter zu einem weiteren Streik aufgerufen.
Seit Dienstagnacht und noch bis zum sehr frühen Mittwochmorgen (1.30 Uhr) soll „in allen Betriebsteilen“ die Arbeit niedergelegt werden. Erst vor rund einem Monat war die NDR-Belegschaft in den Ausstand getreten.
NDR: Streik sorgt für Ausfälle im TV
Welche Auswirkungen der Warnstreik auf das Programm hatte, ist am Dienstagabend nicht vollständig klar – aber anscheinend kommt es zu Veränderungen: „Wegen eines Streiks muss das geplante Programm ausfallen“, dieses Laufband sah immer wieder, wer am Abend den Fernseher eingeschaltet hat.
Verdi fordert unter anderem 10,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Aus dem vorgelegten Angebot des Arbeitgebers spreche ein „Mangel an Wertschätzung“, auf den man reagieren müsse, heißt es im Streikaufruf. (mp)