Hamburger Wohnungsbau
  • Der Hamburger Wohnungsbau ist im Jahr 2021 massiv eingebrochen.
  • Foto: dpa

„Debakel“: Massiver Einbruch beim Hamburger Wohnungsbau

Der Hamburger Wohnungsbau ist im vergangenen Jahr massiv eingebrochen, das geht aus aktuellen Zahlen des Statistikamts Nord hervor. Knapp 34 Prozent fertige Wohnungen weniger als im Jahr 2020 zählt die Statistik. Der Senat schrammt damit deutlich am selbstgesteckten Ziel vorbei.

Es ist die niedrigste Zahl seit 2014: Gerade mal 7461 neue Wohnungen wurden 2021 laut des Statistikamts Nord fertiggestellt. In Zahlen sind das exakt 3808 Wohnungen weniger als 2020. Auch die Zahl der Baugenehmigungen ist um 2,8 Prozent auf 9852 Genehmigungen gesunken.

Hamburg: Massiver Einbruch beim Wohnungsbau

Die Zahlen liegen deutlich unter dem Zielwert des Senats von jährlich 10.000 neuen Wohnungen für Hamburg. Erstmals erreichte die Stadt 2018 diesen Wert und konnte ihn 2020 sogar überbieten. Warum jetzt der massive Einbruch folgte? Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeld (SPD) und das „Bündnis für das Wohnen“ wollten sich später am Tag zur Statistik äußern.

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„Das darf jetzt kein jahrelanger Abwärtstrend werden, sondern muss ein einmaliger Ausrutscher bleiben!“, kommentierte Rolf Bosse, Vorsitzender des „Mietervereins zu Hamburg“. Der Wohnungsmarkt sei trotz der bisherigen Wohnungspolitik des Senats sehr stark angespannt. „Die Wohnungswirtschaft muss die ausgestreckte Hand des Senats ergreifen, damit sich das Neubaudebakel in 2022 nicht wiederholt“, forderte Bosse.

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