z Symbol auf einer Heckklappe
  • Das „Z“-Symbol ist ein Symbol zu Unterstützung der russischen Kriegsführung (Symbolbild)
  • Foto: Nina Liashonok

„Z“-Symbol in Heckscheibe – Mann muss weniger Strafe zahlen

In Russland ist es ein Symbol zur Unterstützung des Militärs. Das „Z“-Symbol klebte auf der Heckscheibe eines Mannes aus Schenefeld (Kreis Pinneberg). In zweiter Instanz hat der Mann vom Hamburger Landgericht nun eine mildere Strafe bekommen.

Das Landgericht hat die Verurteilung eines Autofahrers wegen Zeigens des „Z“-Symbols zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen bestätigt. Die Strafkammer reduzierte am Donnerstag laut Gerichtspressesstelle jedoch den Tagessatz von 50 auf 20 Euro. In erster Instanz war der 62-Jährige am 25. Oktober vergangenen Jahres wegen Billigung von Straftaten schuldig gesprochen worden.

Der Angeklagte: Es war reine Provokation

Der Angeklagte bestritt nicht, ein weißes DIN-A4-Blatt mit einem blauen Z an seinem Auto befestigt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft fuhr der Deutsche am 29. März 2022 mit dem Zeichen an der Heckscheibe die Hamburger Grindelallee entlang. In der Verhandlung erklärte er der Gerichtspressestelle zufolge, er habe mit dem Zeigen des Symbols provozieren und auf eine einseitige Parteinahme zugunsten der Ukraine hinweisen wollen. Er ordne sein Handeln nun aber als affektiv und verunglückt ein.

Das „Z“-Zeichen: Gutheißen eines Ukraine-Krieges?

Nach Ansicht des Gerichts äußerte der Angeklagte damit aber nicht seine Kritik, sondern übernahm einfach das Symbol. In dem Zeichen liege über eine Solidarisierung mit Russland hinaus auch ein Gutheißen des Ukraine-Krieges, bei dem es sich um einen Angriffskrieg im Sinne des Völkerstrafgesetzbuches handele, erklärte ein Gerichtssprecher.

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Das „Z“ stelle das Symbol der russischen Kriegführung dar. Der Buchstabe steht für die Parole „Za Pobedu“ (Auf den Sieg). Das sei der Allgemeinheit aufgrund der breiten Berichterstattung in den Medien unmittelbar vor dem Tatzeitpunkt allgegenwärtig gewesen. (dpa/mp)

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