Zerschlagung der Real-Kette: Was passiert mit den Hamburger Filialen?
Edeka und Kaufland wollen insgesamt 141 Märkte der vor der Zerschlagung stehenden Supermarktkette Real übernehmen. Entsprechende Kaufverträge seien bereits im Februar unterzeichnet worden. Lediglich die Zustimmung des Bundeskartellamts steht noch aus. Einige Filialen haben also eine Zukunft – auch die Hamburger Märkte?
88 der 141 Märkte sollen an Kaufland gehen, 53 an Edeka. Ein Großteil der insgesamt 276 Real-Märkte soll an Wettbewerber verkauft werden. Nur ein Kern von 50 Filialen soll noch 24 Monate unter dem Namen Real weitergeführt werden. In Hamburg ist die Supermarktkette bislang viermal vertreten. Was passiert mit diesen Filialen? Bleiben alle vier bestehen, nur die Hälfte oder keine? Und wenn ja, welche?
Zustimmung der Immobilieneigentüner erforderlich
„Parallel zur Prüfung durch die Kartellbehörden werden wir den Dialog mit den Vermietern der Märkte suchen. Ihre Unterstützung ist für eine reibungslose Übernahme der Märkte von entscheidender Bedeutung“, erklärt Sascha Wilhelm, CEO der x+bricks Group, dem strategischen Partner der SCP Retail Investments für die Neupositionierung des Immobilienportfolios.
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Die Zustimmung der Immobilien-Eigentümer sei eine wichtige Voraussetzung, da auch viele Märkte betroffen seien, die in angemieteten Immobilien betrieben würden.
Keine Gewissheit für Hamburgs Real-Märkte
Ohne eine Gewissheit über die notwendigen Zustimmungen der Vermieter und Kartellbehörden würden die Vertragsparteien Stillschweigen darüber bewahren, welche Filialen von der Übernahme durch Edeka und Kaufland betroffen sind, hieß es weiter. Der Prozess werde sich über einen Zeitraum von 18 Monaten erstrecken. Es bleibt also abzuwarten, was mit den Hamburger Real-Märkten passiert. (mp)