• Foto: Marius Röer

Zoff um Plan im Hamburger Norden: Dieser Radweg-Umbau ist völlig sinnlos

Niendorf –

Diese Idee kam nicht gut an: Der Plan von Grünen und CDU, den König-Heinrich-Weg in Niendorf zur Fahrradstraße umzubauen, stößt bei vielen Anwohnerinnen und Anwohnern auf Ablehnung – die SPD will die kritischen Stimmen nun in die Planungen mit einbeziehen.

„Die zahlreichen Gespräche, die wir mit Anwohnerinnen und Anwohnern in den letzten Tagen und Wochen geführt haben, zeigen ein klares Bild: Die grün-schwarzen Planungen für den König-Heinrich-Weg finden vor Ort keine Zustimmung“, sagt Ines Schwarzarius, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Gespräch mit der MOPO. 

Hamburg: SPD-Fraktion will Anwohner Planungsprozess einbeziehen

Auf Initiative der SPD-Fraktion sollen die Anwohner nun umfassend an dem Planungsprozess beteiligt werden. Ein entsprechender Antrag wurde am vergangenen Montag im Regional-Ausschuss beschlossen.

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Schwarzarius: „Die Meinungen und das Know How der Anwohnerschaft sollten von Anfang an in alle Überlegungen mit einfließen. Wir halten es für falsch, im König-Heinrich-Weg über die Köpfe der Menschen vor Ort hinweg ein reines Prestigeprojekt durchzuboxen.“

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Nach Auskunft der Verwaltung würden die Kosten für den von Grün-Schwarz vorgesehenen Umbau im siebenstelligen Bereich liegen. „Parallel zum König-Heinrich-Weg wird derzeit in der Paul-Sorge-Straße eine Velo-Route ausgebaut. Insbesondere vor diesem Hintergrund ist die SPD-Fraktion der Auffassung, dass ein derart kostspieliger Umbau im König-Heinrich-Weg nicht sinnvoll ist“, erklärt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Schwarzarius abschließend.

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