Zu laut! Behörde stoppt Bau des Hafencity-Verwaltungssitzes
Der Lärm war ohrenbetäubend: Weil bei den Arbeiten für den Bau des Verwaltungssitzes der Hafencity massiv die Grenzwerte für Lärm überschritten wurden, hat die Stadtentwicklungsbehörde jetzt einen Baustopp verhängt. Zahlreiche Anwohner hatten sich beschwert.
Wie der NDR berichtet, hatte die Initiative „Lebenswerte Hafencity“ einen Anwalt eingeschaltet, nachdem drei große Pfahlbohrmaschinen bei Tiefbauarbeiten für die Fundamentsäulen einen unhaltbaren Lärmpegel erzeugt hatten.
Bauarbeiten in der Hafencity: Lärmwerte wurden bei weitem überschritten
Messungen hätten Spitzenwerte von 98 Dezibel ergeben, berichtet der Sender. Das entspreche dem Lärm einer einfahrenden U-Bahn. Erlaubt sind aber nur 60 Dezibel.
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Die Behörde reagierte umgehend und verfügte einen Baustopp für den HafenCity-Verwaltungssitz, weil der erlaubte Lärmwert „bei weitem überschritten“ wurde, so eine Mitteilung.
Für die städtische Hafencity GmbH, die sich für vorbildliches Bauen einsetzt, ist der Vorfall unangenehm. Dem NDR gegenüber erklärte eine Sprecher, dass ein Lärmschutzkonzept in Auftrag gegeben worden sei, um den Lärm zu verhindern. Bis das Konzept in der kommenden Woche vorliege, ruhten alle Arbeiten. (ng)