Zugverkehr im Norden unterbrochen: So ist die Lage bei der Bahn
Ausgerechnet zum Start ins Wochenende werden unzählige Bahnreisende am Samstagmorgen ausgebremst. Eine Störung des Zugfunks legt den gesamten Fernverkehr in Norddeutschland lahm, auch der Regionalverkehr kommt zu großen Teilen zum Erliegen.
Eine technische Störung führte nach Angaben der Deutschen Bahn in Norddeutschland zum kompletten Stillstand im Fernverkehr. Betroffen waren alle ICE- sowie IC- und EC-Züge in Norddeutschland, teilte die Bahn am Samstagmorgen mit.
Störung behoben: Verspätungen und Zugausfälle bis 11 Uhr
Gestört war der digitale Zugfunk GSM-R. Die Störung wurde gegen 10 Uhr behoben, der Zugverkehr läuft nun wieder an. Noch bis 11 Uhr komme es zu Verspätungen, Halt- und Zugausfällen, teilt die Bahn via Twitter mit.
Bahn stellt Fernverkehr im Norden komplett ein
Betroffen war der gesamte Fernverkehr von/nach Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen in/aus Richtung Kassel-Wilhelmshöhe, Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie ICE-Verkehr zwischen Berlin, Hannover und NRW.
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Wegen eines Ausfalls des Zugfunksystems gab es zudem keinen Bahnverkehr in Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg, sagte ein Unternehmenssprecher.
Untersuchungen zu Ursache des Bahn-Ausfalls
Die Ursache der Probleme wird von der Bahn nun geprüft. Auf die Frage nach einer möglicherweise gezielten Störung hieß es aus Sicherheitskreisen am Samstagmorgen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur nur, die Untersuchungen liefen und die Ursache sei noch unbekannt.
Die heftigen Probleme in Norddeutschland seien auf eine Störung des digitalen Zugfunks GSM-R (Global System for Mobile Communications – Rail) zurückzuführen gewesen, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn. „Er dient der Kommunikation zwischen den Leitstellen, die den Zugverkehr steuern, und den Zügen und ist damit unverzichtbarer Bestandteil für den reibungslosen Zugverkehr.“ (dpa/tdo/el)