Zum Kinostart: Die schönsten Hamburger Kinos
Filmfans haben lange darauf gewartet: Hamburgs Kinos dürfen endlich wieder für Besucher öffnen! Wer keine Lust auf Open-Air-Veranstaltungen hat, kann es sich in den schönsten Kinosälen der Stadt bequem machen. Die MOPO stellt einige der besten Lichtspieltheater vor.
Zeise Kinos
In einer ehemaligen Schiffsschraubenfabrik in Ottensen sind die Zeise Kinos: Durch die Verbindung der ziegelroten Industriehallen mit moderner Glas-Stahl-Architektur entsteht ein außergewöhnliches Ambiente. Das Programmkino zeigt seit dem 1. Juli in drei Kinosälen wieder Filme aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Auch Filmemacher und Schauspieler wie Fatih Akin oder Nora Fingscheidt sind hier regelmäßig zu Gast. Im Rahmen der Aktion „Wunschkino“ können die Filmsäle auch gemietet werden.
Zeise Kinos, Friedensallee 7-9, Ottensen
Savoy Filmtheater
Das Savoy in St. Georg hat nicht nur schöne Kinosäle, sondern auch bequeme Ledersessel mit verstellbaren Rückenlehnen – viel gemütlicher geht es nicht! Eine Bar macht das Kinofoyer zu einem beliebten Treffpunkt vor der Vorstellung. Das Lichttheater ist am 24. Juni zur Wiedereröffnung mit den „Fantasy Filmfest Nights“ gestartet und zeigt jetzt wieder Originalfassungen großer Kinohits, English Theatre und Filmklassiker.
Savoy Filmtheater, Steindamm 54, St. Georg
Astor Film Lounge
Als erstes Kino in der HafenCity bringt die Astor Film Lounge den alten Glamour des Filmpalastes zurück: Mit Liegesitzen, Begrüßungscocktail und Bedienservice am Platz können sich Besucher in insgesamt drei Sälen auf ein luxuriöses Kinoerlebnis freuen. Das Filmprogramm ist zwischen Arthouse und gehobenem Mainstream angesiedelt. Seit dem 1. Juli hat das Kino wieder geöffnet – allerdings verzichten die Betreiber zunächst auf Produktionen, die zeitnah zum Start im Kino auch auf Streaming-Plattformen verfügbar sind.
Astor Film Lounge, Am Sandtorkai 46, HafenCity
Abaton
Das Abaton ist insbesondere für Hamburgs Studierende die erste Anlaufstelle: Es liegt nämlich in direkter Nähe zum Campus der Universität Hamburg im Stadtteil Rotherbaum. Es ist eines der ersten deutschen Programmkinos und hat im vergangenen Jahr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Mit einer Mischung aus Filmemacher-, Underground- und Avantgardefilmen grenzt sich das Programm von anderen Kinos in Hamburg ab. Auch das Abaton hat seit dem 1. Juli wieder geöffnet.
Abaton, Allende-Platz 3 (Ecke Grindelhof), Rotherbaum
3001 Kino
Das 3001 ist mit einem Saal, der sonst für 91 Besucher ausgelegt ist, ein eher kleines Kino im Hamburger Schanzenviertel. Im Schanzenhof zeigt das Programmkino Arthouse-, Spiel- und Dokumentarfilme, aber auch kleine Produktionen. Fast alle Filme werden in der Originalfassung mit Untertiteln gezeigt. Der reguläre Betrieb wurde am 1. Juli wieder aufgenommen.
3001 Kino, Schanzenstraße 75, Sternschanze
Passage Kino
Zentral in der Innenstadt und mit einem der schönsten Kinosäle ausgestattet ist das Passage Kino: Schon seit 1913 wird das älteste noch bestehende Lichtspielhaus der Stadt bespielt. In insgesamt drei Sälen finden insgesamt 635 Filmfans Platz. Die Innenausstattung ist wie nach der Eröffnung Anfang des 20. Jahrhunderts im Art-Déco-Stil gehalten. Zu den Programmschwerpunkten des Passage Kinos gehören aktuelle Blockbuster, aber auch viele europäische Produktionen und Sondervorstellungen wie Musikfilme, Ballettaufführungen und Opern.
Passage Kino, Mönckebergstraße 17, Hamburg-Altstadt
Studio Kino
Das Studio Kino öffnete erstmals 1930 in dem Gebäude einer ehemaligen Spiegelfabrik – damals noch unter dem Namen „Lichtburg“. Dort zeigt das Altonaer Programmkino auch heute noch seine Filme: Seit einigen Jahren liegt der Schwerpunkt bei Arthouse- und Blockbuster-Filmen. Die meisten Filme zeigen die Betreiber in Originalsprache mit Untertiteln – egal aus welchem Land und in welcher Sprache. Das Studio Kino hat bereits am 17. Juni seine beiden Kinosäle wieder für Besucher geöffnet.
Studio Kino, Bernstorffstraße 93-95, Altona-Altstadt
Metropolis
Das seit 1956 bestehende Programmkino befindet sich direkt neben der Staatsoper in der Neustadt. Schwerpunkte sind Stummfilme mit Musikbegleitung, Filmklassiker, internationale Filme, Avantgardefilme und deutsche Produktionen abseits des Mainstreams. Daneben ist das Metropolis Spielort für Premieren kleinerer Filmverleihe und nahezu aller Hamburg Filmfestivals. Seit dem 18. Juni hat das Lichttheater wieder geöffnet und zeigt seitdem Filmklassiker und Wunschfilme des Publikums.
Metropolis, Kleine Theaterstraße 10, Hamburg-Neustadt
Holi
Das Kino liegt in der Nähe der Hoheluftbrücke und wurde 1951 eröffnet. Inzwischen gehört es zum CinemaxX-Konzern. Von dem alten Charme ist noch einiges erhalten: Der mit Pailletten besetzte Vorhang in Saal 1 etwa steht unter Denkmalschutz. Das Kino gibt auch anspruchsvolleren Filmen eine Chance und überträgt hin und wieder Oper- und Ballett-Inszenierungen. Seit dem 1. Juli ist das Programmkino wie alle anderen CinemaxX-Kinos wieder geöffnet.
Holi, Schlankreye 69, Harvestehude
Alabama
In den Räumen der ehemaligen Kranfabrik auf dem Kampnagel-Gelände befindet sich das Alabama Kino. In dem Kinosaal finden normalerweise 151 Besucher Platz. Gezeigt werden sowohl Filme aus der großen Hollywood-Maschinerie als auch anspruchsvolles Programmkino. Seit dem 1. Juli ist auch das Alabama wieder startbereit – und hat die Zeit des Lockdowns zum Umbau genutzt: Neben einem neuen Tonsystem wurden die Kinostühle neu angeordnet.
Alabama, Jarrestrasse 20, Winterhude
Mehr Samstag. Mehr Sonntag. Mehr MOPO!
Unsere extra-dicke MOPO AM WOCHENENDE hat es in sich: Auf 64 Seiten gibt’s aktuelle News, packende Reportagen, spannende Geschichten über Hamburgs unbekannte Orte und die bewegte Historie unserer Stadt, die besten Ausgehtipps für’s Wochenende, jede Menge Rätsel und vieles mehr. Die MOPO AM WOCHENENDE: Jeden Samstag und Sonntag für Sie am Kiosk – oder ganz bequem im Abo unter MOPO.de/abo
Kino-Start in Hamburg: Diese Hygieneregeln gelten
Während des Kinobesuchs gelten weiterhin Hygieneregeln, die die Besucher einhalten müssen: Zutritt bekommen Geimpfte, Genesene und Getestete. Dabei gilt: Antigen-Tests dürfen maximal 48 Stunden zurückliegen, PCR-Tests 72 Stunden. Kinos sind außerdem verpflichtet, die Kontakte nachzuverfolgen. Im Innenbereich herrscht Maskenpflicht – zum Verzehr von Getränken und Snacks darf der Mund-Nasenschutz aber abgenommen werden. Die festen Sitzplätze müssen in jedem Fall eingehalten werden.