Aufnahme eines Wolfs im Wald.
  • Der Wolf erschließt sich neue Territorien in Norddeutschland – und macht sich damit nicht bei allen beliebt.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Abgetrennter Wolfskopf: Jetzt gibt es erste Erkenntnisse zum Tier-Massaker

Es war ein grausamer Anblick: Vor dem NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde (Landkreis Gifhorn) war im März ein abgetrennter Wolfskopf aufgefunden worden. Kurz zuvor war in der Nähe der Rumpf eines getöteten Wolfs entdeckt worden. Nun gibt es erste Erkenntnisse.

Wie das niedersächsische Umweltministerium am Freitag mitteilte, stammen Kadaver und Kopf von verschiedenen Tieren. Untersuchungen des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung am Leibniz-Institut in Berlin hätten ergeben, dass die beiden toten Wölfe zum sogenannten Ringelah-Rudel gehört hatten.

Rätsel um Wolfskadaver: Wurden die Tiere illegal getötet?

Demnach handelt es sich bei dem auf einem Parkplatz gefundenen Wolfsrumpf um die Wölfin GW1861f – ein Muttertier des Rudels Ringelah. Der abgetrennte Kopf stammt dagegen von einem Tier mit der Zählnummer GW3200f. Dabei handelt es sich um einem weiblichem Nachkommen der Elterntiere des Rudels.

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Ob die Tiere illegal getötet oder bereits tot aufgefunden wurden, lässt sich nicht mehr eindeutig klären. Die Untersuchungsergebnisse zum Fund in Leiferde legen allerdings nahe, dass der Kopf des Wolfes von einem Kadaver abgetrennt wurde. Ob die genauen Hintergründe der beiden Funde jemals geklärt werden können, ist noch unklar. Die Polizei hatte ein Strafverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. (ng)

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