Atomkraftwerk Brokdorf: Rückbau soll noch in diesem Jahr starten
Es ist ein Symbol für den Widerstand gegen die Kernenergie: das Atomkraftwerk Brokdorf an der Elbe. Seit drei Jahren ist es stillgelegt. Jetzt soll mit dem Rückbau begonnen werden.
Noch in diesem Jahr soll es losgehen: Wie der Betreiber Preussen Elektra am Freitag bekannt gab, will man noch im Dezember mit den ersten Arbeiten beginnen.
Rückbau des AKW Brokdorf: Schon im Dezember soll es losgehen
Zuvor müssen noch einige Auflagen der Atomaufsicht erfüllt werden. So muss unter anderem die Strahlenbelastung auf dem Gelände im Kreis Steinburg gemessen werden, was laut Unternehmen schon jetzt regelmäßig geschehe.
Die Reaktorsicherheitsbehörde hatte den Antrag auf Rückbau des in den 80er Jahren heiß umkämpften Kernkraftwerks sieben Jahre lang geprüft. Vor einem Monat hatte das niedersächsische Umweltministerium schließlich die erste Genehmigung dazu.
Die ersten Tiefbauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen AKW sind nun bereits angelaufen. Vorgesehen ist eine Halle, in der radioaktive Abfälle aufbewahrt werden. Wichtig: Dieses Lager hat eine zeitliche Befristung. Es soll nur solange genutzt werden, bis das bundesweite Endlager „Schacht Konrad“ in Salzgitter (Niedersachsen) fertiggestellt ist.
Was passiert mit dem Gelände des AKW Brokdorf?
Und was passiert mit dem Geländes des AKW? Die Betreiber hatten angekündigt, auf der Fläche den größten Batteriespeicher Europas bauen zu wollen. Er soll über eine Leistung von 800 Megawatt verfügen.
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Die erste Ausbaustufe des Speichers könnte schon 2026 fertig sein. Die endgültige Investitionsentscheidung für das 800 Millionen Euro-Projekt wollen Preussen Elektra und der Mutterkonzern E.ON Mitte des kommenden Jahres treffen. (ng)