• Dänischenhagen: Ehemann erschoss die Mutter seiner vier Kinder und zwei Männer.
  • Foto: Marius Röer

Bluttat im Norden: Vom Ehemann erschossen: Opfer war Mutter von vier Kindern

Entsetzen in der Kite-Szene: Unter den drei Toten von Dänischenhagen und Kiel ist ein bekannter Kite-Händler (53), der zusammen mit einer Frau (43) tot in seinem Doppelhaus in Dänischenhagen bei Kiel gefunden wurde. Der gewalttätige Ehemann der Toten, ein wohlhabender Unternehmer, hat die Bluttat gestanden, ebenso die Tötung eines weiteren Mannes in Kiel

Wie die MOPO aus dem Umfeld erfuhr, soll die vierfache Mutter mehrfach versucht haben, sich von ihrem Mann zu trennen. Seine Reaktion: Gewaltausbrüche. Bei einer Gelegenheit soll er so fest zugeschlagen haben, dass ihre Nase brach. Der Leitende Staatsanwalt bestätigt auf Anfrage mehrere Strafanzeigen aus dem familiären Umfeld. Seit Herbst 2020 soll das Paar getrennt sein. Das jüngste Kind ist im Vorschulalter.

Bluttat im Norden: Opfer war Mutter von vier Kindern

Die Mutter hatte sogar ein gerichtliches Annäherungsverbot gegen ihren Noch-Ehemann erwirkt – es konnte ihr Leben nicht retten. Warum mit ihr zwei Männer, der Inhaber einer Handelsagentur für Kite-Zubehör sowie der Betreiber eines Hausmeister-Services in Kiel, sterben mussten, ist noch unklar. Nahe liegt, dass der Unternehmer beide für Liebhaber seiner Frau hielt.

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In diesem Ladengeschäft in Kiel wurde das dritte Opfer entdeckt, ein Mann, erschossen mit einer Maschinenpistole.

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Marius Roeer

Bei dem mutmaßlichen Dreifach-Mörder handelt es sich um Hartmut F. (47) aus Westsensee, Inhaber einer Firma für Zahntechnik. Er hatte sich am Mittwochabend in Hamburg der Polizei gestellt und gestanden, seine Noch-Ehefrau und zwei Männer erschossen zu haben. Die Tatwaffe wurde sichergestellt – nach MOPO-Informationen eine Maschinenpistole.

Dreifach-Mord im Norden: Verdächtiger ist Sportschütze

Nach ersten Erkenntnissen ist Hartmut F. Sportschütze, war Mitglied in zwei Schützenvereinen. Die Waffenbesitzkarte war ihm allerdings nach Anzeigen wegen häuslicher Gewalt abgenommen worden – eine Maschinenpistole hätte er allerdings auch mit Waffenschein keinesfalls legal besitzen dürfen.

Bluttat in Dänischburg: Vedächtiger lebte in Millionen-Villa

Das Paar lebte mit vier Kindern in einer 250-Quadratmeter-Villa direkt am Westensee. Das großzügige Anwesen steht derzeit für 1,1 Millionen Euro zum Verkauf. Im Keller soll die Polizei Nazi-Devotionalien entdeckt haben, versteckt hinter einer Eisentür.

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Das Wohnmobil des getöteten Kite-Surfers.

Foto:

picture alliance/dpa

Tragisch: Der getötete Kite-Surfer ist vor wenigen Monaten Großvater geworden. Auch seine Tochter und sein Schwiegersohn sind erfolgreiche Kite-Profis, in der Szene europaweit bekannt. Der Instagram-Account des Mordopfers zeigt einen sportbegeisterten Mann, sonnengegerbt, immer draußen, beim Kiten, beim Wintersport, mit Pferd. Auf vielen Fotos ist der Camper zu sehen, mit dem er zu den Surf-Hotspots reiste.

Es ist der Camper, der jetzt auch auf den Fotos vom Tatort in Dänischenhagen zu sehen ist. Statt auf einem weiten Strand steht er hinter einer Polizei-Absperrung. 

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