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Bremer AfD vor der Pleite?: Hick-Hack um leere Kassen – das sagt der Parteichef

Bremen –

Die Bremer AfD steht offenbar kurz vor der Pleite. Das zumindest sagt der ehemalige Parteichef Frank Magnitz. Mitglieder sollten Bettelbriefe an Freunde verschicken, um den klammen Landesverband den Wahlkampf für die Bundestagswahl 2021 zu sichern. Doch der neue AfD-Landeschef Peter Beck widerspricht – und bezichtigt Magnitz der Lüge. 

Was für eine Schlammschlacht: Der „Taz“ liegt eine interne Mail aus dem März 2019 vor, in der der ehemalige Bremer Landesvorsitzende Frank Magnitz unter anderem schreibt: „Unsere finanzielle Ausstattung für den Bundestagswahlkampf ist mehr als katastrophal, ganze 10.000 Euro sind uns als Bundeszuschuss zugedacht“. Man könne mit diesem Mitteln keinen Wahlkampf machen, soll es weiter in der Mail von Magnitz heißen.

In besagter Mail fordert Magnitz laut „Taz“ seine Mitglieder auf, im persönlichen Umfeld nach Spenden zu fragen. Man solle „intensiv überlegen, welche Personen aus allen Feldern des persönlichen Umfeldes (Familie, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Arbeitskollegen, Sport- Gesang- Kegelverein …) mittels eines persönlichen Anschreibens angesprochen werden könnten, uns mit einer Spende zu unterstützen.“

Bremer AfD kämpft mit Bettel-Briefen gegen Pleite

Doch das ist offenbar noch nicht alles: 150 Mitglieder soll Magnitz gebeten haben, eine Liste mit Adressen und Personen zusammenzustellen, die die AfD nach Geldern anfragen könnte. Dazu sollen „viele Helfer mit schöner Handschrift, vielleicht vorzugsweise Frauen, da deren Handschrift meistens netter ausfällt“, Briefe schreiben, um so Spenden für den Wahlkampf zu sammeln.

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Doch der am 15. September auf dem Landesparteitag zum neuen Landeschef gewählte Peter Beck widerspricht. „Magnitz, hat keine Einsicht in die finanziellen Aktivitäten. Der Bremer Landesverband ist finanziell gut aufgestellt.“ Die Unterstellung Magnitzs sei laut Peter Beck eine Lüge. Sein Statement: „Magnitz sucht mediale Aufmerksamkeit und bringt Falschmeldungen unter“.

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