„Clan-Milieu“: Messer-Mord in Innenstadt – 34-Jähriger vor Gericht
Acht Monate ist es her, dass bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien in der Stader Innenstadt ein 35-Jähriger getötet wurde. Nun beginnt der Prozess gegen einen 34-Jährigen vor dem Landgericht.
Wie das Gericht mitteilte, ist der 34-Jährige wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, das Opfer mit einem Messerstich in den Kopf getötet zu haben. Die Tat soll sich während einer auf offener Straße ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien ereignet haben.
Opfer erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus
Das 35-jährige Opfer war lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag der Mann einen Tag später seinen Verletzungen. Die Polizei nahm den Angeklagten rund sechs Wochen nach der Tat fest. Die Ermittler rechnen nach eigenen Angaben die Tat dem sogenannten Clanmilieu zu.
Das könnte Sie auch interessieren: Großbrand zerstört Hebammenpraxis: „Ich saß vor den Scherben meiner Existenz“
Zwischen September 2022 und März 2024 hatten dieser Fall und zwei weitere in Stade für Aufsehen gesorgt: Ein Mann erschoss einen 23-jährigen Mitarbeiter eines Imbisses. Mitte Januar dieses Jahres soll eine Gruppe einen 44-Jährigen am Bahnhofsparkplatz durch Schläge und Tritte so schwer verletzt haben, dass er starb. (dpa/mp)