Deutsche Yacht vor Dänemark in Flammen: Skipper rettet sich an Land – samt Dackel
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Sonderburg –
Erschöpft liegt der kleine Dackel an Bord des Rettungsbootes der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Erschöpft, aber glücklich. Denn der Vierbeiner hat es zusammen mit seinem Herrchen geschafft. Die beiden retteten sich in letzter Sekunde von Bord ihres brennenden Segelschiffs.
Die Segelyacht „Mañana“ aus dem schleswig-holsteinischen Maasholm war am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr in der Flensburger Förde vor Sonderburg in Brand geraten. Die Ursache ist bislang noch unklar. Die dänische Feuerwehr war sofort mit einem Löschboot zur Stelle und versuchte, die meterhoch in die Luft lodernden Flammen zu löschen.
Segler rettet sich und seinen Hund mit dem Beiboot an Land
Der Eigner der elf Meter langen Yacht, ein 79-Jähriger Deutscher, war beim Ausbruch des Feuers allein an Bord. Nur sein kleiner Rauhaardackel war beim ihm. Als das Feuer außer Kontrolle geriet, packte der 79-Jährige den Hund und sprang mit ihm in ein Beiboot, mit dem die beiden sich ans Ufer retteten. Von dort aus musste der Mann mit ansehen, wie seine Yacht trotz der Löschversuche komplett ausbrannte.
Freiwillige Helfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger kamen den dänischen Kollegen zu Hilfe. Sie machten sich von der Station in Langballigau bei Glücksburg (Ostsee) auf den Weg ins nahe Sonderburg, um den Kollegen beim Materialtransport zu helfen und den Segler in Empfang zu nehmen.
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Laut DGzRS-Sprecher Patrick Testa-Kreitz brachten die Seenotretter den Mann und seinen kleinen Hund zurück nach Langballigau. Vorsorglich sei der 79-Jährige dort von einem Notarzt untersucht worden. „Zum Glück ist den beiden nichts passiert. Sie wurden nicht verletzt“, sagte Testa-Kreitz. Mann und Hund seien gleich nach dem Check nach Hause entlassen worden.
Die ausgebrannte Segelyacht wurde von der dänischen Feuerwehr an eine Seebrücke vor der dänischen Küste geschleppt. Laut DGzRS wird nun mit dem Eigner geklärt, was mit dem Wrack geschehen soll.