Drama im Norden: Kind stirbt bei Hausgeburt
Rostock –
Sanitäter und Notarzt konnten die Tragödie nicht verhindern: Am Mittwoch verloren sie den Kampf um das Leben eines Neugeborenen. Die Retter waren zu einer Notfallentbindung in einen Rostocker Wohnblock gerufen worden und erlebten dort ein Drama.
Gegen 11 Uhr ging der Notruf in der Einsatzzentrale der Feuerwehr ein. Eine junge Frau berichtete von starken Bauchschmerzen. Als die Retter am Einsatzort ankamen, entdeckten sie, dass die Frau Wehen und der Geburtsvorgang bereits eingesetzt hatte. Dabei gab es erhebliche Komplikationen. Ein Notarzt wurde nachgefordert.
Rostock: Kind stirbt bei Hausgeburt
Kurz darauf war das Kind entbunden. Aber es atmete nicht. Über 30 Minuten kämpfte der Notarzt um das Leben des Neugeborenen. Vergeblich. Alle Versuche, das Baby zu reanimieren, scheiterten. Die Mutter wurde zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht.
Gemeinsam mit weiteren Ärzten wurde versucht, die Ursache des plötzliches Versterbens des Säuglings herauszufinden. „Wir können eine Fremdeinwirkung ausschließen. Das haben die Ermittlungen vor Ort ergeben“, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rostock mit.
In einer ersten Fassung des Artikels berichteten wir fälschlicherweise, dass die Mutter nach der Entbindung ihres Kindes ebenfalls ihr Leben verlor. Wir bedauern diese Fehler sehr und bitten ihn zu entschuldigen. (Die Redaktion, 17.4.2020)