Drohende Abschiebung: Pflegeheim übergibt Petition an Bundesgesundheitsminister
Ein Pflegeheim kämpft um seine Mitarbeiter: Wegen der drohenden Abschiebung seiner kolumbianischen Mitarbeiter hat das Haus in Wilstedt Zehntausende Unterschriften gesammelt. Nun treffen Vertreter der Einrichtung den Bundesgesundheitsminister in Berlin und hoffen auf Hilfe.
Weil sie mit einem Touristenvisum eingereist waren, droht den zehn Kolumbianern die Abschiebung. Das Pflegeheim sieht die Zukunft des Hauses dadurch in Gefahr. Vertreter der Einrichtung werden daher am Mittwoch in Berlin eine Petition an den Bundesgesundheitsminister überreichen.
Karl Lauterbach (SPD) wird das Schreiben, das online mehr als 82.300 Menschen unterzeichnet haben, entgegennehmen, wie ein Ministeriumssprecher mitteilte. Demnach ist auch ein vertrauliches Gespräch mit Vertretern von Haus Wilstedt aus dem Landkreis Rotenburg geplant.
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Nach Angaben des Heims droht den zehn kolumbianischen Beschäftigten, die vor allem im Pflegebereich arbeiten, wegen abgelehnter Asylanträge die Abschiebung. Die Leitung sieht den Betrieb der Einrichtung für demenzkranke Menschen in Gefahr und fordert Hilfe von der Politik. Lauterbach hatte nach Bekanntwerden des Falls über die Plattform X mitgeteilt, dass er sich um den Fall kümmern werde. (dpa)
