• Foto: Westküsten-News

Feuer bei Hamburg: Update: Blitz setzt Reetdach in Brand – Löschen dauert 20 Stunden

Seestermühe –

Ein Gewitter, das am Freitagnachmittag über den Norden hinwegzog, hat in Seestermühe (Kreis Pinneberg) ein Reetdachhaus in Brand gesetzt. Die Feuerwehr löste Großalarm aus. Rund 100 Retter waren im Einsatz. Die Feuerwehrleute waren 20 Stunden mit dem Brand beschäftigt. 

Gegen 16.10 Uhr zogen dunkle Gewitterwolken auf. Es donnerte und blitzte. Plötzlich stieg eine Rauchwolke über der Ortschaft Seestermühe auf. Ein Blitz war in das Reetdach eines Hauses eingeschlagen. Sofort loderten Flammen. Die fraßen sich rasch durch das gesamte Dach.

Reetdachhaus in Seestermühe in Flammen

Zwei Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Sie erlitten eine Rauchvergiftung und kamen in die Klinik. Die Feuerwehr löste Großalarm aus. Retter aus Elmshorn und den umliegenden Ortschaften rückten an. Dazu fünf Rettungswagen und ein Notarzt. 140 Retter waren im Einsatz.

Der eigentliche Brand war bereits gegen 19 Uhr gelöscht. Aber die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Sonnabend hinein. „Immer wieder flammten in den Trümmern Glutnester auf“, berichtete Wehrführer Andreas Rockel. Um 8.30 Uhr habe er am Sonnabend schließlich „Feuer aus“ melden können. Gegen 11.30 Uhr kehrten die letzten Kräfte auf die Wache zurück. 

Während der Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann. Auch er kam in eine Klinik. Insgesamt wurden sieben Menschen durch das Einatmen von Rauchgas verletzt. 

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