Feuer in Flüchtlingsheim: Ein Toter – Brandursache ist geklärt
Fredenbek –
Dramatischer Einsatz in Fredenbek im Landkreis Stade. In der Nacht zu Freitag brach in einer Wohnunterkunft für Flüchtlinge ein Brand aus. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zu dem ehemaligen Hotel aus. Ein Bewohner konnte nur noch tot geborgen werden.
Der Einsatz wurde zunächst als banaler Brandeinsatz eingestuft. Gegen 1.30 Uhr wurde über Notruf ein brennender Busch an einem Gebäude gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich die Lage schlimmer dar, als zuerst angenommen. Im Keller der Asylunterkunft war ein Brand ausgebrochen.
Fredenbek: Ein Toter bei Brand in Flüchtlingsunterkunft
Sofort wurde Großalarm ausgelöst. Rund 80 Retter rückten mit Löschfahrzeugen, mehreren Rettungswagen und zwei Notärzten an. Unter Atemschutz machten sich Feuerwehrmänner daran, zum Brandherd im Keller des Hauses vorzudringen. Die Bewohner wurden aus dem völlig verqualmte Gebäude evakuiert.
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Dann der Schock. Im Keller fanden die Retter eine leblose Person. Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. Der Mann verstarb an der Einsatzstelle. Die restlichen Bewohner der Asylunterkunft wurden vor Ort durch die Notärzte untersucht, glücklicherweise blieben sie bei diesem Brand unverletzt.
Brandauslöser im Flüchtlingsheim: Asche und Glut von einer Zigarette
Am Freitag gab die Polizei das Ergebnis ihrer Brandermittlungen bekannt. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatte sich der bei dem Feuer ums Leben gekommene 25-jährige Mann zunächst bei einem Mitbewohner im Zimmer aufgehalten und geraucht. Anschließend war er aus dem Zimmer in den Flur gegangen und hatte sich dort niedergelassen. Durch heruntergefallene Glut und Asche ist dann in dem Raum das Feuer ausgebrochen.
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Erst am Dienstag war es im drei Kilometer entfernten Deinste zu einem verheerenden Brand in einer Flüchtlingsunterkunft gekommen. Dort gab es zum Glück keine Verletzten, doch die aus Wohncontainern bestehende Anlage wurde durch den Brand und giftigen Qualm unbewohnbar.