Angriff mit einem Messer (Symbolfoto)
  • Angriff mit einem Messer (Symbolfoto)
  • Foto: imago/Gottfried Czepluch

Frau mit 35 Messerstichen getötet – um sie zu bestrafen

Weil er auf sie eifersüchtig war hat ein Mann in der Kleinstadt Barth im Oktober eine Frau mit mehr als 30 Messerstichen getötet. Der Marokkaner muss sich nun wegen Mordes vor Gericht verantworten.

Sechs Monate nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Barth (Vorpommern-Rügen) beginnt am 4. April am Landgericht Stralsund der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Dem 43 Jahre alten Mann wird von der Staatsanwaltschaft Mord aus niederen Beweggründen vorgeworfen, wie das Landgericht am Mittwoch mitteilte.

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Der aus Marokko stammende Mann soll seine 38-jährige Lebensgefährtin am 12. Oktober mit 35 Messerstichen getötet haben. Der Vorfall hatte sich in dem Zimmer der Familie in einer Asylbewerberunterkunft in der Kleinstadt ereignet. Die Frau erlitt Verletzungen an Kopf, Oberkörper und Armen und starb noch am Tatort.

Zeugen: Tatverdächtiger lief blutbefleckt durch die Stadt

Als Motiv gab die Staatsanwaltschaft Eifersucht an. Der 43-Jährige habe seine Frau dafür bestrafen wollen, dass sie sich auf einen anderen Mann eingelassen habe. Zeugen hatten die Polizei am Tattag gerufen, weil der Beschuldigte mit viel Blut an der Kleidung in der Stadt gesehen worden war. Er wurde gefasst. Bei der Polizei soll er die Tat eingeräumt haben. Bei der Vorführung wegen eines Haftbefehls im Amtsgericht hatte er sich darauf berufen, wegen Alkohol und Drogen keine Erinnerung an den Vorfall mehr zu haben.

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Für den Prozess sind drei Verhandlungstage geplant, in denen mehrere Zeugen und zwei Sachverständige gehört werden sollen. So geht es auch darum, ob der 43-Jährige voll schuldfähig war. Mit einem Urteil wird am 12. April gerechnet. (dpa/mp)

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