Zwei Frauen wandern bei Niedrigwasser durchs Watt.
  • Gefährliche Wanderung: Immer wieder kommt es zu Rettungseinsätzen, weil Wanderer von der Nordsee eingeschlossen werden. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Gefahr völlig unterschätzt: Mann ertrinkt in der Nordsee

Tragisches Ende einer Wattwanderung: Zwei Personen wurden am Samstagnachmittag von der auflaufenden Flut überrascht. Eine von ihnen konnte nur noch tot geborgen werden.

Die Wanderer waren zwischen den Badestellen Westerdeichstrich und Hedwigenkoog im Wattenmeer unterwegs, als sie von dem schnell ansteigenden Meeresspiegel überrascht wurden.

Aus den Rinnsalen, die sich durch das Watt ziehen, werden bei auflaufendem Wasser schnell tiefere Priele – mit einer starken Strömung. Bei dem Versuch, einen dieser Wasserläufe zu durchschwimmen, um zurück ans Festland zu gelangen, ertrank einer der Wanderer.

Nordsee: Wiederbelebungsversuche erfolglos – Mann ertrinkt bei Wattwanderung

Wie die Freiwillige Feuerwehr Büsum mitteilte, wurde sie um 14.27 Uhr zum Einsatzort gerufen, an dem der DLRG und die Feuerwehr Westerdeichstrich bereits mit Rettungsarbeiten begonnen hatten. Sie kamen mit einem speziellen Rettungsfahrzeug, das auf Ketten durch das Watt fahren kann. Auch Taucher, ein Rettungsdienst mit Notarzt und die Polizei waren vor Ort.

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Noch im Watt wurden Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet, die jedoch erfolglos blieben. Laut Polizei war der Ertrunkene 73 Jahre alt. Auch der gesundheitliche Zustand der zweiten geretteten Person ist bislang unbekannt. (ps)

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