Großalarm an Schule: Chemie-Experiment geht schief – fünf Lehrer verletzt
Rostock –
Großalarm an der Rostocker Christopherusschule: Am Freitagmittag mussten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit einem Großaufgebot zur Bildungseinrichtung in den Stadtteil Gartenstadt ausrücken: Bei der Vorbereitung eines Chemie-Experiments mit einem Grill brach ein Feuer aus, die Schule wurde evakuiert, fünf Lehrer verletzten sich.
Wie Olaf Schulz, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr, mitteilte, ging der Notruf gegen 12 Uhr ein. Daraufhin eilten mehrere Löschzüge an den Groß Schwaßer Weg. Als die Einsatzkräfte dort eintrafen, hatten sich alle Schüler bereits auf einer Sammelstelle im Innenhof der Schule eingefunden – von ihnen wurde keiner verletzt.
Rostock: Grillschale geht in Flammen auf – fünf Lehrer verletzt
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte zuvor ein Chemielehrer in Vorbereitung seines Unterrichts eine Grillschale mit Holzkohle angezündet. Als er den Vorbereitungsraum verließ, um seine nächste Stunde zu beginnen, soll er seinen Kittel in direkter Nähe zu den heißen Kohlen abgelegt haben – die Jacke geriet in Brand.
Auf das Feuer wurden dann, auch dank der anspringenden Rauchmelder, gleich mehrere Lehrer aufmerksam, die allesamt versuchten, die Flammen zu ersticken. Durch die überaus starke Rauchentwicklung atmeten fünf der helfenden Lehrkräfte gefährliche Rauchgase ein. Sie mussten von Sanitätern untersucht werden.
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Berufs- und Freiwillige Feuerwehr brachten sich mit mehreren Fahrzeugen vor dem Schulgebäude in Stellung, dabei kam auch eine Drehleiter zum Einsatz. Die Feuerwehrleute brachten die Grillschale mit verkohlten Ascheresten nach draußen, wo letztlich abgelöscht wurde.
Nach Brand in Schule: Kriminalpolizei ermittelt zur Ursache
Im Anschluss musste der betroffene Schulkomplex mit Lüftern von Schadstoffen freigeblasen werden. Die Feuerwehren waren laut Aussagen von Olaf Schulz mit rund 30 Kräften im Einsatz. Die Kripo hat nun die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.