Eine Hackersoftware ist auf einem Laptop geöffnet. Aufnahme mit Langzeitbelichtung.
  • Eine Hacker-Software ist auf einem Laptop geöffnet. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Silas Stein

Mega-Panne legt Behörde lahm – 25.000 Kunden betroffen

Ein Datenleck hat das Landesamt für Geoinformation und Landvermessung (LGLN) in Niedersachsen vorerst offline gesetzt. Persönliche Daten Zigtausender Kunden könnten bei der Attacke geklaut worden sein.

Rund 25.000 Online-Kunden sind möglicherweise betroffen und die muss das LGLN jetzt alle über die Panne informieren. Entwendet worden seien Namen, Anschriften, Mail-Adressen und eventuell auch Telefonnummern von Kunden, die digitale Produkte des LGLN bezogen hätten, sagte eine Behördensprecherin am Dienstag. Über das Datenleck hatte zuerst die Zeitung „Neue Presse“ in Hannover berichtet.

Cyberangriff legt Behörde in Niedersachsen lahm

Die Behörde warnt die Kunden vor möglichen Phishing-Mails, in denen sie zur Eingabe von schutzwürdigen Informationen aufgefordert werden könnten. Vorsorglich werden Online-Kunden der vergangenen zwei Jahre informiert.


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Das LGLN habe sämtliche Web-Dienste gleicher Bauart zunächst offline gestellt, um sie einer tieferen Analyse durch interne und externe Experten zu unterziehen, hieß es. Auch das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) und die Landesdatenschutzbeauftragte seien informiert worden. Wann alle Web-Dienste wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen, sei noch unklar.

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Eine Reihe von Diensten wie zum Beispiel „Bodenrichtwerte online“ funktionierten weiterhin, sagte die LGLN-Sprecherin. Wer zum Beispiel für einen Grundstückskauf Daten und Karten benötige, solle sich per Mail an das zuständige Katasteramt wenden. Die entsprechenden Informationen werden dann zur Verfügung gestellt. (dpa/mp)

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